Um 5 Uhr war für die meisten Teilnehmer die Nacht zu Ende. Nicht zum Morgenansitz, sondern zu einem gemeinsamen Ausflug nach Thüringen sollte es gehen. So fanden sich 24 Teilnehmer in den frühen Morgenstunden am Busbahnhof in Goslar ein.
Nach einer kurzweiligen Busfahrt wurden wir in der Waffenfabrik Heym vom Vertriebsleiter Herrn Eisenbrand und seinen Mitarbeitern und Kollegen sehr herzlich empfangen. Besonders hat uns beeindruckt mit wie viel Leidenschaft und Freude die Mitarbeiter bei Heym die Entstehung vom Stahlrohling bis zur fertigen Waffe für uns erklärten. Auch heutzutage steckt noch unerwartet viel Handarbeit in jeder Waffe. Ungeachtet ob Einsteigermodell oder individuellen Maßanfertigung, die handwerkliche Kunststücke darstellen. Viel zu schnell verging die Zeit. Wir wären noch gerne länger geblieben, um mehr zu sehen und mit den Büchsenmachern, Schäftern und anderen Spezialisten zu fachsimpeln ...
Nach einem Mittagessen bei Heym, konnten wir durch traditionelle Thüringer Bratwurst frisch gestärkt zur Weiterfahrt zum Waffenmuseum in Suhl aufbrechen. Das völlig neu sanierte Gebäude mit einer sehr umfangreichen Waffensammlung durch 600 Jahre Waffenproduktion in Suhl lässt keine Wünsche offen. Dieses Museum ist sicher noch weitere Besuche wert, kann man die komplette Ausstellung doch in einem Besuch kaum erfassen. Auf der Busfahrt in die Heimat konnte man das immer leiser werdende Murmeln „hättest Du das gedacht…?“, „hast Du gesehen?“, der nach einem langen Tag müden, aber von den vielen Eindrücken glücklichen Gruppe hören.
So verabschiedeten wir uns abends in Goslar angekommen mit der Frage „Wo fahren wir denn nächsten Jahr hin?
Text: Mechthild Wenke, Fotos: Wenke/Düker
Foto: Hörnlein (Fa. Heym)