Der Naturschutzobmann der Jägerschaft Goslar Dr. Gunnar Breustedt organisierte den Lehrgang und stellte auf der Domäne Weddingen Räumlichkeiten und Platz zur Verfügung.
18 Jungjäger und Jägerinnen, die alle in der Jägerschaft Goslar ihren Jägerbrief erhielten, kamen um die Berechtigung zur Fallenjagd zu erlangen. Revierjagdmeister und erfahrender Fallensteller Christian Hembes erklärte erst theoretisch dann praktisch die Kunst der erfolgreichen Fallenjagd, sodass die Teilnehmenden anschließend ihr erlangtes Wissen an von Hembes mitgebrachten Fallen selbst testen konnten.
Nach einer schriftliche Erfolgskontrolle, die alle erfolgreich bestanden, erlangten sie den begehrten Sachkundenachweis.
Zum Abschluss des Lehrganges wurde eine der neuen Betonrohrfallen im Revier von Dr. Gunnar Breustedt vorgestellt.
Text und Fotos von Katrin Petrik und Charlotte Loebs
Im April 2021 wurde in drei Gruppen mit insgesamt 28 Jagdhunden die Ausbildung begonnen, die im Oktober die mit vier Prüfungen ihren Abschluss fand.
Eine Brauchbarkeitsprüfung für Nachsuchehunde, eine für Stöberhunde und zwei Prüfungen für die volle Brauchbarkeitsprüfung sowie für die Zusatzfächer nach bestandener Herbstzuchtprüfung mussten bestanden werden.
Von 20 Teilnehmenden haben 16 Hundeführergespanne ihre jeweilige Prüfung bestanden.
Text und Fotos: Magnus Skodzik
Der Jungjägerlehrgang sollte normalerweise schon im März beginnen, musste aber durch Corona verschoben werden. So trafen sich erst zum Lehrgangsbeginn im Mai 15 Lehrgangsteilnehmer in der neuen Ausbildungsstätte - dem Schützenhaus in Harlingerode - mit Lehrgangsleiter Maik Gobernack, der sein Ausbilderteam am Tag Eins vorstellte.
Danach wurde es ernst. Eine intensive Ausbildung in Theorie, Praxis und auf dem Schießstand beherrschte die kommenden Wochenenden. Beendet wurde der Lehrgang mit einer schriftlichen Prüfung in mehreren Fachbereichen, eine Schießprüfung und zum krönenden Abschluss eine mündlich, praktische, sogenannte Revierprüfung auf dem Gelände des Schießstands im Zellerfelder Tal.
Zwei der Prüflinge bestanden die Prüfung leider nicht: Einer scheiterte bei der Schießprüfung und der andere bei der Waffenhandhabung im praktischen Teil. Also gab es 13 neue Jungjäger die ihren Jägerbrief aus der Hand vom Kreisjägermeister Günther Heuer und 1. Vorsitzenden der Jägerschaft Goslar Lutz-Michael Renneberg in einer kleinen Feierrunde entgegennahmen.
Lehrgangsbeste - mit gleichem Ergebnis - wurden Tobias Kremer und Benjamin Barthel, gefolgt von Philip Holzhofer, Andreas Teuber, Nils Günther und Katrin Petrik. Als Belohnung gab es von den Forstämtern Seesen, Clausthal und Liebenburg gestiftete Einladungen zu Drückjagden.
Fotos: Aribert Stark
Die Jägerschaft Goslar veranstaltet auf dem Schießstand des Wurftaubenklubs Weißberg e.V. alljährlich ein Parcours-Schießen unter jagdlichen Bedingungen.
Wegen der Corona Epidemie war der Vorjahrestermin ersatzlos gestrichen worden. Am 28. August 2021 hatte der Vorsitzende des Wurftaubenklubs Weißberg e.V. Hans-Jürgen Wollburg mit seinen Helfern den Parcours bereits vorbildlich präpariert, als die ersten Teilnehmer eintrafen. Sechzehn Teilnehmer stellten sich den Herausforderungen.
Es galt zunächst einen steilen Geländeabsatz nach unten zu bewältigen. Rechter Hand erschien eine vom Hochhaus geworfene Tontaube erst bei steil abfallendem Flug dem Auge des Schützen. Schnelles Zielerfassen und Abwärtsschwingen waren gefragt. Gleiches galt auch der zweiten Taube, die vom Trappautomaten weit in das abfallende Gelände segelte.
Zweimal wurden diese Tontauben als Doubletten geworfen.
Der zweite Stand erforderte den Schuss auf „Überkopf“ Ziele. Erst als Einzeltaube und dann zweimal als Doublette. Auch hier sah der jeweilige Schütze die Tauben erst reichlich spät über den Baumwipfeln erscheinen.
Der dritte Stand befand sich hinter dem Hochhaus im Wald, eine Lücke im Baumbestand gab den Blick auf das Niederhaus frei. Doch auf halber Strecke versperrten Laubbäume den Blick auf die fliegende Wurfscheibe, die nur kurz links hoch neben dem Schützen erneut sichtbar wurde. Drei Wurfscheiben wurden hier je Schütze beschossen.
Das Finale erfolgte vor den Augen der Corona auf dem Schießstand. Der Schütze bezog den zweiten Stand des Trapstandes und stand damit fast mittig zwischen Hoch- und Niederhaus.
Je eine Einzeltontaube von Hoch- und Niederhaus bildeten den Anfang (vom Ende). Dann folgten zwei Tauben direkt nacheinander: eine Hochhaustaube und auf Schuss eine Trapptaube.
Dasselbe mit dem Niederhaus beginnend beendete den Durchgang.
Wie in den Jahren zuvor fand das Schießen in familiärer Atmosphäre statt. Wilhelm Dressler zauberte aus dem Auto Porzellanbecher, Milch und Thermokannen voller Kaffee herbei. Achara Hartwig hatte schmackhaften Kuchen gebacken und spendierte ihn in Corona gerechter Verpackung zum Verzehr.
Zuvor aber nahm der Jägerschaftsvorsitzende Lutz-Michael Renneberg die Siegerehrung vor
Sein Dank galt allen, die dieses besondere Schießen und das „Drumrum“ in so vorbildlicher Weise ermöglicht hatten.
Er begann dann mit dem drittbesten Teilnehmer Holger Meier, der mit 17 Treffern abgeschnitten hatte. Holger Ritzke folgte mit 18 Treffern. Bei dem Sieger holte Renneberg etwas aus und erwähnte, dass Detlef Freitag vor etwa 45 Jahren Landesmeister in Liebenau im jagdlichen Schießen geworden war, ununterbrochen Schießobmann der Jägerschaft treu ist und dennoch wieder bewiesen hat, dass er auch im hohen Alter das Treffen nicht verlernt hat.
Mit 19 von 20 möglichen Treffern gewann Detlef Freitag das Jagd-Parcours-Schießen am Weißberg 2021.
Bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde klang der Nachmittag in allgemeiner Harmonie aus. Selbst das Wetter hatte trotz ständig mit Regen drohender Bewölkung mitgespielt.
Text und Fotos: Siegfried Stein
In die rustikale Getreidescheune nach Wöltingerode hatte die Jägerschaft Goslar zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Es war die letzte Jahreshauptversammlung des Vorsitzenden Hans Hesse.
Hesse war seit 2003 stellvertretender Vorsitzender, bevor er 2005 den Vorsitz übernahm. Die vergangenen vier Jahre musste er ohne Stellvertreter auskommen. Als Nachfolger wurde Lutz Renneberg gewählt. Sein Stellvertreter ist Dr. Torsten Zeller, Schriftführer ist Hans Düker, Schatzmeisterin Bettina Schöne. Der neue Vorstand setzt sich aus Mitgliedern des Hegerings Goslar zusammen.
Hans Hesse berichtete über die Rehkitzrettung, so konnten 2019 und im vorigen Jahr 118 Tiere vor dem Mähtod gerettet werden. Dieses Jahr wurden auf einer1.000 Hektar großen Fläche rund 200 Rehkitze gerettet. Zwei Drohnen im Gesamtwert von 14.000 Euro wurden für das Vorhaben angeschafft, das Geld kam aus Förderungen, Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusammen.
827 Stück Rotwild wurden erlegt, so viel wie vor zehn Jahren. Im Jahr 2016/17 waren es 1450 Tiere. Beim Schwarzwild wurden 1826 Tiere erlegt. Die Zahl reicht aber nicht an die von 2017/18 mit 2554 Tieren heran. I Erste Kreisrätin Regine Breyther, Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne, CDU-Landratskandidat Axel Bender, Ernst Dieter Meinecke, Vizepräsident der Landesjägerschaft, und Sigurd Breustedt von der Polizeiinspektion Goslar würdigten die Jägerschaft und dankten Hans Hesse für die 16 Jahre als Vorsitzender. Mit Ablauf der Legislaturperiode des Kreistages im Herbst 2021 endet auch die Amtszeit des Kreisjägermeisters und seines Stellvertreters. Günther Heuer und sein Vertreter Achim Engel von der Jägerschaft Seesen wurden einstimmig wiedergewählt.
Außerdem wurde Horst Kleiner als Kassenwart verabschiedet, er wurde mit der Deutschen Jagdverband-Verdienstnadel in Silber geehrt. Vor 42 Jahren hat Kleiner die Mitgliederverwaltung in einem desolaten Zustand übernommen. Er hat in dieser Zeit mit fünf Vorsitzenden zusammengearbeitet. Seit 2005 hat er die Kasse der Jägerschaft Goslar übernommen.
Dr. Gunnar Breustedt als Naturschutzobmann überreichte einen Präsentkorb der Jägerschaft Goslar an Hans Hesse. Zum Abschluss dankte der neue Vorsitzende Hesse für 16 Jahre, so lange habe noch kein Vorsitzender durchgehalten. In Hesses Amtszeit passierte viel, unter anderem die Aufnahme des Schießstandes Clausthal in die Kategorie „Schwerpunktschießstand“, die Vereinbarung mit dem Landkreis Goslar über Naturschutzvorhaben und die Anschaffung von Drohnen, um beim Projekt Kitzrettung zu helfen. Hesse erhielt 2019 die Verdienstnadel der Landesjägerschaft in Silber. Seit 2012 ist er als Braunschweiger Bezirksvorsitzender tätig, dieses Amt behält er.
„Muss ja wohl nicht alles so schlecht gewesen sein, was ich gemacht habe, es waren Höhen und Tiefen, und es steckte viel Arbeit drin“, sagte Hesse zum Abschied. Die musikalische Unterhaltung übernahm die Jagdhornbläsergruppe Goslar unter der Leitung von Matthias Knorr.
Text und Fotos: Helmut Hohaus (GZ)
Zahlreiche Ehrungen konnte der Vize- Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Ernst-Dieter Meinecke und der scheidende 1. Vorsitzende der Jägerschaft Goslar, Hans Hesse auf der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Goslar in der Getreidescheune vornehmen.
Neue Ehrenmitglieder
Rolf Kolb und Dietrich Nölting (beide Hegering Bad Harzburg), Dr. Hans- Friedrich Bähr, Dieter Gehrke, Jürgen Meier und Hermann Willers (alle Hegering Goslar Stadt), Wilhelm Dege, Jürgen Freiherr von König, Karl Prenzler und Hinrich Schüler (alle Hegering Vienenburg), Ewald Paskewka und Eckhard Specht (beide Hegering Oberharz), Kurt Kirschner (Hegering Braunlage), Roland Sauer und Werner Fricke (beide Hegering Othfresen).
LJN-Treuenadel in Gold für 70-jährige (!) Mitgliedschaft
Hubertus Michaelis-Braun.
LJN-Treuenadel in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft
Hubertus Mahn (Bad Harzburg), Hans-Gerhard Güttler, Rolf Wedde und Detlef Freitag (alle Goslar Stadt), Claus Benner (Vienenburg), Dieter Banse, Herbert Brettschneider und Jürgen Vorreyer (alle Braunlage), Werner Fricke (Othfresen).
LJN-Treuenadel in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft
Hinnerk Sund (Bad Harzburg), Dr. Hans- Friedrich Bähr und Roland Weule (beide Goslar Stadt), Walter Hundertmark und Karl Prenzler (beide Vienenburg), Rainer Hartung und Max Henner Schiers (beide Oberharz), Michael Franzke (Braunlage).
LJN-Treuenadel in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft
Heiko Henning, Archibald Wedde, Dietrich-Wilhelm Willeke und Hans- Jürgen Wollburg (alle Bad Harzburg), Eduard Borchers, Hermann Willers und Markus Ehlers (alle Goslar Stadt), Dieter Broihan und Georg Burchhardt (beide Vienenburg), Brigitte Müller- Mantey, Jörg Schlabitz, Ulrich Schulze und Eckhard Specht (alle Oberharz), Peter Giesecke, Stefan Kaiser, Werner Miehe, Roland Sauer und Joachim Lindenberg (alle Othfresen).
LJN-Treuenadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft
Norman Breustedt, Georg Bues und Ralf Kahn (alle Bad Harzburg), Andreas Knorr, Rainer Müller, Uwe Obrikat und Alexander Weule (alle Goslar Stadt), Herbert Schmidt und Marlene Lausmann (beide Liebenburg), Martin und Kurt- Joachim Szierbowski (beide Ostharingen), Marko Bodenstein, Ulf Ristau und Steffen Schlüter (alle Vienenburg), Jens Weber und Ulf Marcinkowski (beide Oberharz), Dr. Christian Braem und Christoph Richter (beide Braunlage), Hubertus Miehe (Othfresen).
Leistungsnadel in Bronze für treue Jagdhornbläser und fünfjähriges aktives Jagdhornblasen
Aus der Jagdhornbläsergruppe Goslar Gertrude Endejan-Gremse, Dr. Bernd Gremse, Falk von Vegesack, Mike Kelling, Dennis Ermrich und Carl – Ludwig Reuss.
Silbernen Nadel für 20-jähriges aktives Jagdhornblasen
Horst Stommel.
Herzlichen Glückwunsch!