Wolfsnachweis auf den Flächen des VNP

Vermutet worden war es schon länger – nun herrscht Gewissheit: Auf den Flächen der Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) hält sich ein Wolf auf.

VNP-Archiv/MSa

Vermutet worden war es schon länger – nun herrscht Gewissheit: Auf den Flächen der Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) hält sich ein Wolf auf.

„Im Rahmen des Birkhuhnschutzprojektes Lüneburger Heide, dass der VNP seit dem Jahr 2004 durchführt, konnten wir jetzt den C1- Nachweis für die Anwesenheit des Wolfes erbringen“, berichtet Marc Sander, zuständiger Wolfsberater des VNP. Bereits in der Vergangenheit habe es vereinzelt Hinweise auf die mögliche Anwesenheit eines Wolfes gegeben, der sichere Nachweis sei aber erst jetzt durch das Fotofallenbild gelungen.

 „Ob es sich bei dem jetzt erbrachten Nachweis um ein ortstreues  Tier handelt, können wir noch nicht sagen – hierfür sind Nachweise über mindestens ein halbes Jahr notwendig“, so Dr. Britta Habbe, Wolfsbeauftrage der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN).  Die LJN  ist vom niedersächsischen Umweltministerium mit der wissenschaftlichen Begleitung der Ausbreitung des Wolfes, dem Wolfsmonitoring, beauftragt und nimmt diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als zuständiger Fachbehörde und den vielen ehrenamtlichen Wolfsberatern wahr.

Für die Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide belegt  die Rückkehr der einst heimischen Art, dass der Wolf auch in der kulturhistorischen Landschaft der Lüneburger Heide seinen Lebensraum findet. „Wir möchten diesen aktuellen Wolfsnachweis zum Anlass nehmen, einmal besonders auf das Wegegebot und die ganzjährige Anleinpflicht für Hunde im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide hinzuweisen. Der Wolf und auch andere seltene Arten, wie zum Beispiel das Birkhuhn, meiden – wenn möglich – den Menschen und benötigen dringend die nötige Ruhe“, so Mathias Zimmermann, Geschäftsführer des VNP. 

Weitere Informationen zur Rückkehr der Wölfe nach Niedersachsen