Hannover (dpa/lni) 29.03.2019 - Die Genehmigung zum Abschuss eines Problemwolfes im Landkreis Nienburg ist abermals um einen Monat verlängert worden.
Der Rüde mit der Kennung GW717m muss jetzt bis zum 30. April getötet werden. Wie das niedersächsische Umweltministerium am Freitag mitteilte, wird «das Verfahren zur Entnahme weiter unter Hochdruck vorangetrieben». Die Gefahr weiterer Risse von geschützten Nutztieren und der Weitergabe problematischer Jagdtechniken bestehe unverändert fort. Wölfe sind artenschutzrechtlich streng geschützt. Der Leitwolf des sogenannten Rodewalder Rudels darf abgeschossen werden, weil er wolfsabweisende Zäune überwunden und Rinder in einer Herde angegriffen hat. Wolfsschützer hatten vergeblich versucht, die Ausnahmegenehmigung gerichtlich zu stoppen. Sie läuft bereits seit Ende Januar und wurde schon einmal verlängert.