Mehr Jäger in Deutschland

Deutscher Jagdverband veröffentlicht Zahlen zu Jagdscheininhabern und Jägerprüfungen

(DJV, 26.01.2020) Im Jahr 2019 haben 388.529 Personen einen Jagdschein gelöst. Das sind knapp 4.100 mehr als im Vorjahr. Bezogen auf das Jahr 1990 gibt es damit heute ein Viertel mehr Jägerinnen und Jäger in Deutschland. Die meisten kommen aus Nordrhein-Westfalen: 87.659. Es folgen Niedersachsen (60.000), Bayern (48.000) und Baden-Württemberg (46.772).

Bezogen auf die Einwohnerzahl hat der Norden die Nase vorn. Auf Platz 1: Schleswig-Holstein, dort gibt es 8,1 Jäger pro 1.000 Einwohner. Es folgen Mecklenburg-Vorpommern (7,8) und Niedersachsen (7,5). Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) anlässlich Europas größter Jagdfachmesse, der „Jagd und Hund“, veröffentlicht.

Bundesweit gesehen kommt laut aktueller DJV-Statistik 4,7 Jäger auf 1.000 Einwohner. Im
europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Vorne ist hier Finnland - dort
leben 58 Jäger pro 1.000 Einwohner. Beim Schlusslicht, den Niederlanden, liegt der Wert bei
1,7 pro 1.000.

Knapp ein Viertel aller Teilnehmer der Jägerausbildung sind in Deutschland laut DJVStatistik
Frauen. Der Anteil von Jägerinnen in Deutschland liegt bei 7 Prozent. 41 Prozent
der Jägerschaft engagieren sich ehrenamtlich im Umwelt- und Naturschutz, dabei Frauen
öfter als Männer.

Niedersachsen machen bundesweit die meisten Jagdscheine

(dpa lni, 26.01.2020) Das Interesse an der Jagd ist ungebrochen: Im vergangenen Jahr gab es bundesweit knapp 19 000 Prüfungen für den Jagdschein - die meisten davon in Niedersachsen. Wie der Deutsche Jagd-Verband mitteilte, absolvierten zwischen Nordsee, Harz und Heide genau 4163 Menschen die Prüfung. Allerdings fielen 19 Prozent durch. Geprüft werden unter anderem Themen wie Wildbiologie, Hundewesen,Waffenkunde sowie Jagd-, Tier- und Naturschutzrecht.

Bundesweit gibt es derzeit rund 388 530 Jäger - knapp 4100 Menschen mehr als im Vorjahr und ein Viertel mehr als noch 1990. Die meisten von ihnen leben aktuell in Nordrhein-Westfalen. Bezogen auf die Einwohnerzahl hat allerdings der Norden die Nase vorn: Schleswig-Holstein kommt auf 8,1 Jäger pro 1000 Einwohner, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Der Frauenanteil in der Jägerschaft liegt bei sieben Prozent.

(Anmerkung LJN: Von den insgesamt 4.163 Prüfungen in Niedersachsen wurden 3.593 erfolgreich abgelegt. 19 Prozent nichtbestandene Prüfungen beziehen sich auf die bundesweiten Zahlen.)