HANNOVER. Die Entwicklung der Gänsepopulationen und der Umgang mit den damit verbundenen möglichen Konflikten ist eines der diesjährigen Schwerpunktthemen des Landesjagdberichts. Ein gemeinsames Gänsemanagement zählt zukünftig zu den wichtigen Aufgaben im ländlichen Raum.
Zum dreizehnten Mal stellte das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Kooperation mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. jetzt den Landesjagdbericht vor. Der Bericht präsentiert zum Thema Gänsemanagement eine Literaturstudie zu aktuellen Veröffentlichungen und zeigt den derzeitigen Forschungs- und Handlungsbedarf auf. Auf Basis einer Landtagsentschließung zum Gänsemanagement wurden hierzu bereits einige Forschungsansätze auf den Weg gebracht.
Darüber hinaus werden im Jagdbericht aktuelle Informationen zur Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest präsentiert, einer Tierseuche, von der derzeit einige östliche EU-Staaten betroffen sind. Ebenso enthalten ist ein Bericht über das niedersächsische Bisammanagement. Die Bisamratte ist eine nicht dem Jagdrecht unterliegende und in der europäischen Liste zur Bestandsaufnahme gebietsfremder Arten unter den 100 schädlichsten Arten geführte Tierart. Eine kritische Betrachtung zur Entwicklung des Damwildes im Bereich des Emslandes rundet das Angebot der diesjährigen Schwerpunktthemen ab.
Ergänzt werden die Schwerpunktthemen wie jedes Jahr mit umfassenden Informationen zu derzeit aktuellen jagdpolitischen Themen, zur allgemeinen Situation der Jagd in Niedersachsen und die dem Jagdrecht unterliegenden Arten. In diesem Zusammenhang werden vor allem die Ergebnisse der Wildtiererfassung und die Entwicklung der Jagdstrecken analysiert und bewertet.
Den Landesjagdbericht 2014/2015 zum Herunterladen finden Sie hier: