Alle Jäger in Deutschland sind aufgerufen, in den Revieren verstärkt auf verendete Wildschweine zu achten und diese umgehend den zuständigen Veterinärbehörden zu melden.
Hintergrund ist die Afrikanische Schweinepest (ASP), die mittlerweile zwei Mitgliedstaaten der Europäischen Union erreicht hat: Zusätzlich zu den Fällen in Litauen sind bisher zwei Fälle in Polen bei Wildschweinen bekannt. Es besteht die Gefahr, dass sich die Tierseuche weiter in westlicher Richtung ausbreitet. Die Afrikanische Schweinepest ist hochinfektiös und führt bei Schweinen in der Regel nach wenigen Tagen zum Tod. Die Beprobung der Tiere kann auch noch in einem sehr weit fortgeschrittenen Verwesungszustand erfolgen. Die Übertragungswege können sehr vielfältig sein, sodass in ganz Deutschland erhöhte Wachsamkeit geboten ist. Jäger und Landwirte müssen ein erhöhtes Sicherheitsempfinden entwickeln und die Maßgaben der Biosicherheit umsetzen.
In Schleswig-Holstein ist zudem ein Fall der Aujeszkyscher Krankheit (AK) oder „Pseudowut“ bei einem Wildschwein aufgetreten, auch hier ist erhöte Wachsamkeit gefragt.
Merkblatt zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Jäger
Merkblatt zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Landwirte
Merkblatt zur Aujeszkyscher Krankheit (AK)
Weitere Informationen zu Tierseuchengeschen in Niedersachsen finden Sie stets aktuell auf www.tierseucheninfo.niedersachsen.de