Bei dem Wolfsrudel auf dem Truppenübungsplatz Bergen, dem Rudel im Bereich des Ostenholzer Moores sowie bei dem Rudel im Raum Göhrde konnte mittels Foto- bzw. Filmaufnahmen Reproduktion bestätigt werden. Für das Wolfsrudel auf dem Truppenübungsplatz Bergen wurden so mindestens zwei, für das Rudel im Bereich des Ostenholzer Moores mindestens fünf und für das Rudel im Raum Göhrde mindestens neun Welpen nachgewiesen.
Am 07.07.2017 wurde im Landkreis Heidekreis auf der B209 bei Bispingen eine durch Verkehrsunfall getötete Fähe aufgefunden. Da diese laktierend – also milchführend – war, ist auch hier eine Reproduktion bestätigt. Klarheit ob es sich hierbei um die Fähe des Rudels auf dem Truppenübungsplatz Munster handelt, kann nur eine genetische Analyse liefern. Das Tier befindet sich derzeit im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin zur weiteren Untersuchung.
Ebenfalls im Rahmen des Monitorings konnte mittels Foto- bzw. Filmaufnahmen im Landkreis Göttingen ein einzelner Wolf nachgewiesen werden. Dies ist der erste offiziell bestätigte C1-Nachweis in dieser Region.
Aktuelle Informationen zum Wolfsmonitoring in Niedersachsen finden Sie auf unserer Internetseite zum Thema Wolf: Seit vergangener Woche ist diese als eigenständige Website www.wolfsmonitoring.com/ zu erreichen. Neben den bekannten Informationen, bietet die neue Internetseite auch die Möglichkeit auf direktem Wege Meldungen über Wolfssichtungen online einzugeben.
Die Ausbreitung der Wölfe in Niedersachsen wird wissenschaftlich dokumentiert. Das Umweltministerium hat mit dem Wolfsmonitoring die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. beauftragt, die diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und den rund 100 Wolfsberatern wahrnimmt. Wer Spuren, Losungen oder Risse findet, die auf einen Wolf hinweisen, oder einen Wolf sieht, sollte seinen Fund dem örtlichen Wolfsberater oder der Landesjägerschaft Niedersachsen (wolf(at)ljn.de) melden.