Nebel, tief tiefstehende Sonne, nasses Laub auf der Fahrbahn - nicht selten herrschen im Herbst schlechte Sicht- und Fahrverhältnisse auf den Straßen. Zudem erhöht die anstehende Zeitumstellung das Wildunfallrisiko: Von einem Tag auf den anderen findet der Berufsverkehr wieder in der Dämmerung statt. Gerade in der Dämmerung gilt es daher also vorsichtig zu fahren, denn dann sind besonders viele Tiere unterwegs. Besonders gefährlich: Neue Straßen durch Waldgebiete und entlang von Waldrändern, da Tiere gewohnte Wege nutzen.
Die Landejägerschaft Niedersachsen bittet alle Verkehrsteilnehmer, besonders in der Dämmerung entlang von Wiesen und beim Durchqueren von Waldgebieten wachsam zu sein und um eine angepasste Fahrweise, um im Ernstfall rechtzeitig bremsen zu können.
Die wichtigsten Verhaltenstipps:
- Wald- und Straßenränder sorgfältig im Auge behalten und bremsbereit sein
- Taucht Wild am Straßenrand auf: kontrolliert bremsen, abblenden und hupen
- Wildtiere sind meist nicht allein unterwegs – immer mit Nachzüglern rechnen!
- Angepasste Geschwindigkeit und vorausschauendes Fahren reduzieren das Wildunfallrisiko
- Ist eine Kollision mit einem Wildtier unvermeidbar, keine waghalsigen Ausweichmanöver: Unkontrollierte
Fahrmanöver können schlimme Folgen haben - auch für andere Verkehrsteilnehmer. - Nach einem Unfall - Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage anschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck
aufstellen. Eigene Sicherheit beachten! - Ein verletztes Tier weder berühren noch verfolgen oder gar mitnehmen
- Unfall unverzüglich der Polizei melden – auch wenn das Tier geflüchtet ist; Bescheinigung über den Wildunfall
ausstellen lassen, das ist wichtig für die Versicherung. - Die Polizei verständigt den zuständigen Jagdausübungsberechtigten, dieser kümmert sich auch um die
Nachsuche, sollte ein verletztes Tier geflüchtet sein