Wald-Jugend-Spiele in Rhüden

Auch dieses Jahr faden wieder die Wald-Jugend-Spiele in Rhüdan mit begeisterten Teilnehmern der dritten Klassen statt.

Mit viel Geschick und nur mit guter Zusammenarbeit konnte erfolgreich ein Turm aus Holzklötzen gebaut werden.

Der Fühlkasten hat für Spannung und Aufregung gesorgt. Befinden sich vielleicht eklige oder gefährliche Dinge darin?

Beim Bau von Vogelhäusern und Fledermauskästen war handwerkliches Geschick gefragt.

Am Ende bekam jeder Teilnehmer/in eine Urkunde, welche stolz in Empfang genommen wurden.

Am vergangenen Mittwoch fanden die diesjährigen Wald-Jugend-Spiele in Rhüden statt. Dahinter verbirgt sich eine Veranstaltung von allen Drittklässlern der Rhüdener Grundschule, die in bewährter Kooperation durch den Hegering Rhüden in der Jägerschaft Seesen durchgeführt wurde. Gegründet wurde diese heimatkundlich orientierte Veranstaltung seinerzeit durch den Hegering Rhüden unter der Federführung von Wilfried Faber und dem damaligen Rektor der Rhüdener Grundschule Heinz von den Berg. Seither gehören die Wald-Jugendspiele zum festen Bestandteil des Lehrplans der Rhüdener Grundschule.

Pünktlich um acht Uhr starteten die beiden Schulklassen mit ihren Lehrerinnen Frau Schnur und Frau Fechner von der Grundschule, um dann über den Wohlenhäuser Kirchweg in den Genossenschafts-Forst, des näheren zum dortigen „Schulplatz“, aufzubrechen. Vielen Rhüdenern/Innen ist dieser Ort als traditioneller Veranstaltungsort für die „Schulfeste“ aus guter alter Zeit bestens bekannt.
Dort angekommen, wurden die tapferen Wanderer von Hegering-Leiter Jens Lohrey freundlich begrüßt. Mit dabei auch weitere Mitglieder des Hegeringes – Christian Gutknecht, Friedhelm Weßling, Wilhelm Kothe, Katja und Olaf Giebeler. Unmittelbar darauf starteten die interessierten Schüler/Innen in den vom Hegering sorgsam vorbereiteten Parcours von sechs Stationen. Sie waren engmaschig um den „Schulplatz“ aufgebaut. An jedem der acht Stände wartete einer der Jägersleute, um die Aufgaben zu erläutern, die Kinder auf die Fragestellungen einzustimmen und die erreichten Punkte festzuhalten.
Auf den einzelnen Stationen wurde die Wahrnehmung der Wissbegierigen für die sie umgebende Umwelt geschärft. Der Wald ist eben nicht einfach nur schön und grün, sondern ein hochkompliziertes Biotop mit einer Fülle von Bäumen, Pflanzen und Tieren. Daher galt es beispielsweise, Blätter bestimmten Baumarten zu erkennen, aber auch Schädel, Schwarten, Decken und Bälge von verschiedenen Waldtieren galt es zu identifizieren.
Von direktem Nutzen für den Wald und seine Bewohner war dann noch eine Station, bei der Nistkästen aus einem Bausatz zusammengefügt werden mussten. Die Bausätze waren gefertigt worden von den Schülern der Abteilung Bautechnik der Berufsbildenden Schulen in Goslar-Baßgeige unter der fachkundigen Anleitung von Christian Gutknecht. Dank der engagierten Anleitung von Christian Gutknecht gelang die Montage natürlich jedem Kind perfekt. So können die Nistkästen im nächsten Jahr junge Vogel-Familien aufnehmen und beherbergen.
Nach der anstrengenden Wald-Arbeit wurden die dabei gesammelten Punkte von Jens Lohrey sorgsam ausgewertet. Jedes Kind erhielt dann eine liebevoll gestaltete Urkunde als Belohnung. Auch für das leibliche Wohl war natürlich bestens gesorgt. Die engagierten Mitarbeiterinnen des Förderkreises der Grundschule hatten kindgerechte Snacks vorbereitet und für ausreichend Trinken gesorgt. Danach ging es dann gegen Mittag zurück zur Schule.