Gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Jägerschaft des Landkreises Leer e.V. am 12. April 2024 im Deterner Krug, auf der Vorsitzender Heinrich Rauert auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Verwaltung und Vertreter der umliegenden Jägerschaften begrüßen konnte.
Nach dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder ging ein besonderer Dank für die geleistete Arbeit vom Vorsitzenden an seine Vorstandskollegen, an die Hegeringleiter und an die Obleute.
Es folgten die Grußworte:
Landrat Matthias Groote begrüßt alle Teilnehmer der Versammlung und lobt die Arbeit der Jägerschaft. Ohne die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden wäre diese Arbeit nicht leistbar. Dafür geht sein Dank an alle Aktiven. Weiterhin spricht er die vielen Regelungen und Vorgaben an, mit denen die Jäger zu kämpfen haben und fragt, ob das wirklich sein muss. Hinzu kommen die diversen Störungen in der Natur, die dem freilebenden Wild das Leben schwer machen.
Frau Dr. Sammet als Vertreterin des Veterinäramtes des Landkreises Leer referiert in ihrem Grußwort über Afrikanische Schweinepest. Auch wenn die Seuche rückläufig ist und teilweise Sperrzonen aufgehoben werden konnten, ist die Gefahr immer noch nicht gebannt. Sie gibt deshalb Hinweise zur korrekten Beprobung und weist auf den unbedingt erforderlichen Eigenschutz hin.
Der Vertreter des Bürgermeisters, Herr Udo Dänekas, heißt die Teilnehmer in der Samtgemeinde Jümme herzlich willkommen und wünscht der Versammlung einen guten Verlauf.
In seinem Jahresbericht ging Heinrich Rauert auf diverse allgemeine Themen ein. Insbesondere spricht er die zu erwartenden Änderungen des Jagdgesetzes an. Weiterhin geht er auf die Vielzahl von Wildunfällen des vergangenen Jahres ein. Es waren 403 Unfälle bei denen es zwei schwerverletzte und mehrere leichtverletzte Personen gab.
Anschließend wurde der Streckenbericht des vergangenen Jagdjahres verlesen. Hier fiel besonders der enorme Anstieg beim Nutria auf; die Strecke hat sich fast verdoppelt auf über 2.600 Stück. Dies sei besorgniserregend, da es in einigen Regionen schon zu erheblichen Schäden an Böschungen gekommen ist.
Unter Tagesordnungspunkt 6 „Ehrungen“ wurden viele Mitglieder für 50-, und 60-jährige Mitgliedschaft in der Jägerschaft geehrt. Mitglieder die das 80. Lebensjahr erreicht haben und mindestens 40 Jahre dazugehören wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Im Jahr 2023 ist der langjährige Kreisjägermeister Jan-Wilhelm Hilbrands verstorben. Daher galt es hier einen Nachfolger zu wählen. Der bisherige Stellvertreter Heinrich Rauert wird zukünftig diese Position übernehmen. Neuer stellvertretender Kreisjägermeister wird Gerd Dählmann aus Hesel.