Kitzrettung 2024 mit eigener Drohne

Seit diesem Jahr kann die Jägerschaft Braunschweig die Kitzrettung mit einer eigenen Drohne durchführen

Gefundene Rehkitze werden mit Handschuhen und Gras in Boxen gesichert und nach dem Mähen am Rand der Wiese ausgesetzt

Die Befliegung mit Wärmebildtechnik beginnt ab 4 Uhr früh im Morgengrauen um eine gute Wärmesignatur zu haben

Bereits seit einigen Jahren werden die Kitzrettungseinsätze in den Braunschweiger Revieren mit Drohnen und Wärmebildtechnik erfolgreich durchgeführt. Da die Jägerschaft Braunschweig bislang über keine eigene Drohne verfügte, wurde dabei hauptsächlich auf eine über die Jahre gewachsene Kooperation mit dem Malteser Hilfswerk gesetzt. Die Drohne und das Pilotenteam der Malteser, welche sonst auch zur Personensuche oder im Katastrophenschutz im Einsatz sind, leisteten dabei die entscheidende technische Unterstützung bei der gemeinsamen Kitzrettung mit Braunschweiger Jägern.

 

Im letzten Jahr konnte die Jägerschaft Braunschweig dank der Förderung durch die Bingo Umweltstiftung, des BMEL und der Volksbank BraWo eine eigene Drohne beschaffen. Die Drohne ist neben einer optischen Kamera mit modernster Wärmebildtechnik ausgestattet, die es erlaubt selbst kleinste Wärmequellen wie Kitze und Gelege in den Wiesen aufzuspüren. Nach dem Aufbau einer Drohnengruppe und der Ausbildung mehrerer Piloten ist die Jägerschaft Braunschweig seit diesem Frühjahr in der Lage, von den Landwirten angemeldete Flächen selbst zu befliegen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Maltesern besteht dabei weiter und das nun gewachsene Angebot ermöglicht eine flächendeckende Befliegung für einen optimalen Schutz des Jungwildes.

 

Die ersten Einsätze mit der eigenen Drohne bei der aktuellen Mahd sind bereits durchgeführt worden und es konnten zahlreiche Kitze wohlbehalten wieder ausgesetzt werden.