Revierübergreifender Ansitz am 1. Mai 2019 zur Vermeidung von Wildunfällen

Schön ist es, den Aufgang der Bockjagd in einem angemessenen Rahmen zu eröffnen.

Nach altem Brauchtum wurde die Strecke verblasen.

Hegeringleiter Lutz Wemken appellierte noch einmal an Unfallschwerpunkten frühzeitig mit der Jagd zu beginnen.

Am 1. Mai 2019 wurde im Hegering Rastede-Nord, der traditionelle revierübergreifende Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke durchgeführt. Der Hegering möchte so nicht nur den Aufgang der Jagdzeit in einem angemessenen Rahmen einleiten, sondern auch frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes an Unfallschwerpunkten beginnen.


Dieser frühe Termin soll vor allem dazu dienen, frühzeitig effektiv einzugreifen bevor das junge „Grün“ im Wald und im Feld die Getreideschläge dem Jäger die Sicht nehmen und so die Jagd erschweren. Außerdem sind die Böcke Anfang Mai durch Einstandskämpfe und das Markieren ihrer Reviere viel mehr auf den Läufen. Beim weiblichen Rehwild lassen sich zudem Schmalreh und Ricke eindeutig unterscheiden.


Nach dem Ansitz trafen sich die Jäger, um gemeinsam zu frühstücken und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zur Strecke wurden nur die Häupter der Böcke gelegt, da das übrige biologisch hochwertige Wildbret sofort in ein Kühlhaus gebracht wurde, um die nötige Wildbrethygiene einzuhalten. Die Stücke wurden gemäß dem alten Brauchtum mit den entsprechenden Jagdsignalen verblasen und die Erleger bekamen ihre Erlegerbrüche.


Die Rehe waren an diesem Morgen, bedingt durch das milde Wetter, früh auf den Läufen und so kamen zwölf Böcke zur Strecke. An der Jagd nahmen 12 Reviere mit insgesamt 78 Jägerinnen, Jägern und deren Anhang teil.


gez. Lutz Wemken