Revierübergreifender Ansitz am 1. Mai 2017 zur Vermeidung von Wildunfällen

Die sieben Böcke und das Schmalreh wurden von den zahlreich vertretenden Bläsern verblasen.

Beim gemeinsamen Frühstück ließ man das Erlebte noch einmal Revue passieren.

Am 1. Mai 2017 wurde im Hegering Rastede-Nord, Jägerschaft Ammerland, der traditionelle revierübergreifende Ansitz auf Schmalrehe und Rehböcke durchgeführt. Der Hegering möchte so nicht nur den Aufgang der Jagdzeit in einem angemessenen Rahmen einleiten, sondern auch frühzeitig mit der Bejagung des Rehwildes an Unfallschwerpunkten beginnen.

Dieser frühe Termin soll vor allem dazu dienen, frühzeitig effektiv einzugreifen bevor das junge „Grün“ im Wald und im Feld die Getreideschläge dem Jäger die Sicht nehmen und so die Jagd erschweren. Außerdem sind die Böcke Anfang Mai durch Einstandskämpfe und das Markieren ihrer Reviere viel mehr auf den Läufen. Beim weiblichen Rehwild lassen sich zudem Schmalreh und Ricke eindeutig unterscheiden.

Nach dem Ansitz trafen sich die Jäger um gemeinsam zu frühstücken und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zur Strecke werden nur die Häupter der Böcke gelegt, da das übrige biologisch hochwertige Wildbret sofort in ein Kühlhaus gebracht wurde, um die nötige Wildbrethygiene einzuhalten. Die Stücke wurden gemäß dem alten Brauchtum mit den entsprechenden Jagdsignalen verblasen und die Erleger bekamen ihre Erlegerbrüche.

Die Rehe waren an diesem Morgen früh auf den Läufen und so kamen sieben Böcke und ein Schmalreh zur Strecke. An der Jagd nahmen 12 Reviere mit insgesamt 58 Jägerinnen und Jägern teil.

gez. Lutz Wemken