Revier- und Hegering übergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd 2018

Die Jäger der Gruppe 1 mit einem erlegten Dachs und einem erlegten Fuchs.

Die Verpflegung musste teilweise in die Reviere gebracht werden.

Bei Naturbauen leisten die Hunde zum Teil Schwerstarbeit.

Am 27. Januar 2018 fand die Revier- und Hegering übergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd statt. Vertreter aus den Revieren trafen sich mit den Hundeführen des Teckelclubs Ammerland e.V. zentral bei der Gaststätte „Küpker“ in Hankhausen. Die Hundeführer wurden in sechs Gruppen, den Vertretern der Reviere zugeordnet. Jede Gruppe kontrollierte die ihnen zugeordneten Kunst- und Naturbauten. Zur Bergung der Hunde bei schwierigen Einschlägen stand ein mobiler Minibagger zur Verfügung der im Ernstfall verständigt werden sollte. Auch war ein Tierarzt unter den teilnehmenden Jägern und zusätzlich wurde eine Tierarztpraxis in Bereitschaft versetzt. Abends traf man sich zentral zum gemeinsamen Strecke legen und um gemeinsam das Schüsseltreiben einzunehmen. Die Hundeführer und der Maschinist des Minibaggers wurden zum Schüsseltreiben eingeladen um sich auf diesem Weg für die hervorragende Arbeit der Hunde und die Erfahrung der Hundeführer zu bedanken. An dieser Jagd beteiligten sich 19 Reviere und es wurden 52 Natur- und 30 Kunstbaue kontrolliert. Es kamen drei Dachse und drei Füchse zur Strecke. Bei den zur Strecke gekommenen Dachsen handelte es sich um Fähen, bei den Füchsen um zwei Rüden und eine Fähe. Ein Fuchsrüde kam im Hegering Rastede Nord und das restliche Raubwild im Hegering Rastede Süd zu Strecke. Die geringe Strecke führten die Jäger auf das schöne Wetter und das bereits im Vorfeld zahlreich erlegte und gefangene Raubwild zurück. Es wurde kein Hund ernsthaft geschlagen und auch der Minibaggerfahrer musste nur einmal zu einem Einschlag ausrücken. Bei einer zentral eingerichteten Koordinationsstelle konnten sich die Gruppen, die frühzeitig mit ihren Bauen fertig waren, melden um andere Gruppen zu unterstützen.

Die revierübergreifende Fuchsjagd der Hegeringe Rastede Nord und Süd wird bereits seit 30 Jahren durchgeführt. Hegeringleiter Lutz Wemken bedankte sich bei dem ehemaligen Kreisjägermeister Günther Wemken für die stets gute Organisation mit einem kleinen Präsent. Er lobte ausdrücklich das Engagement und die Weitsicht, die Günther Wemken bereits vor 30 Jahren hatte, als er diese Art der Fuchsbejagung ins Leben rief. Der ehemalige Kreisjägermeister referierte im Anschluss an das Schüsseltreiben über die Anfänge der Fuchsbejagung. Er appellierte an die Teilnehmer, die Prädatorenbejagung nicht zu vernachlässigen. So konnte die Fuchsstrecke im Ammerland, im Vergleich zur Fuchsstrecke auf Bundesebene, immer auf konstant niedrigem Niveau gehalten werden. In der 30jährigen Geschichte kamen bei dieser Jagd insgesamt 247 Füchse und 10 Dachse zu Strecke. Wobei die Dachse erst seit den letzten Jahren, aufgrund der Jagdzeitenänderung, mit bejagt werden können.
Im Anschluss an den Vortrag boten die Hundeführer den Revierinhabern, die nicht regelmäßig ihre Baue kontrollieren, an diese bei Bedarf noch zu unterstützen.

gez. Lutz Wemken