Aufgrund der erkennbaren erhöhten Populationsdichte der Nutrias im Verbandsgebiet des Unterhaltungsverband 97 Mittlere Hase Gewässerunterhaltung und Landschaftspflege Bersenbrück, teilte dieser im Januar 2010 mit, dass er mehr Informationen über die genaue Verbreitung im Verbandgebiet erhalten möchte. So können die Schäden an den Verbandanlagen mit der Verbreitung der Tiere abgeglichen werden.
Deshalb wird mit Beginn des Jahres 2010 der Unterhaltungsverband 97 Mittlere Hase pro abgelieferter Schwanzspitze eine Aufwandsentschädigung von 8,00 zahlen. Hierzu sind die Schwanzspitzen bei den legitimierten Bisamfängern des Verbandes abzugeben. Dort werden die Anzahl der Schwanzspitzen und deren Abschussort sowie die erforderlichen Adress- und Bankdaten festgehalten. Die Vergütung erfolgt dann über den Unterhaltungsverband 97 Mittlere Hase direkt.
Bisamfänger im Bereich des Hegering Berge ist:
Enno Ellerkamp
Hauptstr. 46
49637 Menslage
05437/662 Büro 05431/969666
Nach den Erfahrungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bestehen zwei große Nutriapopulationen in Niedersachsen. Zum einen in Ostniedersachsen (Ursprung: Farmtiere aus der ehemaligen DDR), und zum anderen, für den Unterhaltungsverband entscheidend, in Südwestniedersachsen (Ursprung: Niederlande und Nordrhein-Westfalen).
Aus diesen Bereichen ist laut der Landwirtschaftskammer eine weitere Ausbreitung festzustellen, was auch durch die Statistiken der Unteren Jagdbehörden unterstrichen wird. Auf Grundlage des Bundesjagdgesetzes wurde der Nutria in Niedersachsen in die Liste der jagdbaren Tiere aufgenommen und ist daher ausschließlich von den zuständigen Jägern zu bejagen.
Zu der starken Schädigung der Feldfrüchte in der Landwirtschaft richtet der Nutria durch das Unterwühlen von Gewässerböschungen und Deichen, in die sie als Bau lange Röhren mit geräumigen Kesseln graben, auch in der Wasserwirtschaft erhebliche Schäden an.
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