BORTFELD. Sanddorn, Kornelkirsche, Haselnuss und Liguster bieten Hasen, Fasanen und Insekten Rückzugsort und Unterschlupf. Um das Angebot an diesen für Niederwild, Reptilien oder Vögeln nützlichen Büschen und Bäumen in der Bortfelder Feldmark zu verbessern, beteiligten rund 20 Jägerinnen und Jäger aus der Ortschaft an einer großen Pflanzaktion. Zuvor war die Bortfelder Jägerschaft zum Großreinemachen in die westlich des Stichkanals liegenden Flachsrotten der Ortschaft ausgeschwärmt, um angesammelten Müll und Buschwerk zu beseitigen.
Kernstück der Aktion sind rund 1.000 Pflänzlinge, die unter fachkundigem Einsatz mit dem Spaten in das urwüchsige Gelände gesetzt wurden. Die Pflanzenauswahl hatte der Vallstedter Michael Sehle, Naturschutzobmann der Jägerschaft Peine, getroffen. Er wählte für die Pflanzaktion Kornelkirsche, Feldahorn, Eberesche, Weißdorn, Haselnuss sowie Hundsrosa, Holunder, Liguster und Sanddorn aus. „Die Kosten für die Pflänzlinge wurden zu 75 Prozent von der Jägerschaft Niedersachsen übernommen“, informierte Hans-Heinrich Behme vom Hegering Wendeburg.
Die Pflanzungen dienen zukünftig als natürlicher Rückzugsort für das heimisches Niederwild, Kleingetier und Insekten, sind zugleich Brutstätte oder können Tagesquartier für Fledermäuse sein. „Mit der Pflanzaktion werten wir den Lebensraum Feldmark und Waldrand auf, den wir weiter hegen und pflegen“, erklärte Behme und ergänzte: „Teilweise konnten wir das Buschwerk für eine sogenannte Benjeshecke weiterverwenden.“ Dafür hatten es die Jäger im lockeren Verbund als Wall aufgeschichtet und Baumpfähle in die Erde getrieben, sodass es fortan dem Wild als Unterschlupfmöglichkeit dienen kann und sich im Laufe der Zeit selbständig begrünt. „Wir leisteten mehrere Einsätze mit über 100 Arbeitsstunden. Die Bereitschaft, etwas für unsere Feldmark zu tun, ist in unserer Jägerschaft groß“, freute sich Behme.