Bericht von der Hubertusmesse 2024

„Die Jagdfanfare“ gestaltete Hubertusmesse

JÄGERSCHAFT PEINE

„Die Jagdfanfare“ gestaltete Hubertusmesse 

 

Alles passte zusammen - Raum, Zeit, Atmosphäre, damit Jagdhornmusik ein festliches Flair entwickeln und Musizierende wie Zuhörende in ein wohltuendes Klangereignis integrierenkonnte. So geschehen bei der ökumenischen Hubertusmesse der Jägerschaft Peine in der evangelischen St. Jakobi-Kirche, zu der rund 450 Besucher kamen – darunter Kinder wie Erwachsene vieler Altersgruppen und Nichtjäger. Das Parforcehorncorps „Die Jagdfanfare“ aus dem Hildesheimer Land unter Leitung von Helge Heuer führte die feierliche und musikalische Gestaltung des Gottesdienstes am Hubertustag durch, den Pastorin Dr. Heidrun Gunkel und Pfarrer Hendrik Rust gemeinsam begingen. Peter Cyganek spielte die Orgel. Optisch umrahmt wurde die Messe vom Herbstlaub der Buchen, von Waldtieren und Naturdekorationen – arrangiert von Ulrike Vollhardt.

 

 

Steffen Bartels, Vorsitzender der Jägerschaft Peine, rief zu Respekt und Achtung vor der Natur auf und betonte: „Die Botschaft des Heiligen Hubertus erinnert alle Menschen an die Pflicht, mit den Ressourcen von Flora und Fauna sorgfältig umzugehen.“ Jägerinnen und Jäger erinnere Hubertus besonders an ihre Verantwortung beim Betreten für den Lebensraum Wald und Flur. Seit 29 Jahren lassen die Peiner Jägerinnen und Jäger den viele Jahrhunderte alten Brauch wieder aufleben und danken in einer Messe ihrem Schutzpatron, dem Heiligen Hubertus. 

 

Das Bläsercorps Peine und die Bläsergruppe Peine-Ost begrüßten von der Empore des Gotteshauses die Besucher und nutzten dabei den akustisch zuträglichen Kirchenraum voll für ihr Klangspiel aus. Damit die Töne der Parforcehörner direkt zu den Zuhörenden gelangten, kehrte „Die Jagdfanfare“ ihnen beim Musizieren den Rücken. Klanglich abwechslungsreiche Musikstücke wie „Gloria“, „Sanctus und Hymne an St. Hubertus“, „Sortie de Messe“ und „Glocken“, unterstrichen ihre wohltuend in allen Belangen ausgeprägte Musizierfähigkeit. Die Strophen von „Großer Gott wir loben dich“ sangen und musizierten Gemeinde und Bläser im Wechsel.

 

Der stellvertretende Jägerschaftsvorsitzende, Holger Willies, las über Noah und die Sintflut und lieferte mit der Urgeschichte Pastorin Dr. Gunkel mahnende Worte und die Erkenntnis: „Wir bleiben oftmals hinter unseren guten Vorsätzen zurück und leben über unsere Verhältnisse.“ Menschliches Handeln gefährde viele Lebensgrundlagen der Schöpfung. Hubertus Wandlung zeige Handeln zum Wohlergehen aller Menschen. Fürbitten bekräftigten die Botschaft der Pastorin. Die Klangfacetten der Jagdhörner und die stimmungsvolle Atmosphäre boten eine Stunde lang Raum für Besinnung, wofür sich die Zuhörenden mit Applaus bedankten. Im Anschluss kamen Jäger und Nicht-Jäger im Gemeindehaus bei einer Wildsuppe und Getränken ins Gespräch, begleitet von den Parforcehornbläsern mit „Keiner schöner Land“.

 

Birthe Kußroll-Ihle