Kurzbericht Hegeringversammlung am 01.03.2018, 19:00 Uhr Gasthaus „Weißes Roß“, Hattorf
Nach dem Signal „Begrüßung„ und anschließenden Totsignalen und Halali, durch die Bläsergruppe der Jägerschaft in bekannter Qualität vorgetragen, berichtete Hegeringleiter Rolf Hengst den 32 Anwesenden über seine Tätigkeiten im vergangenen Jahr. Dabei bemängelt er den fehlenden Rücklauf der Wildtiererfassungsbögen sowie der Gänsezählung bei mehreren Revieren. Weiterhin berichtete er über die Teilnahme von nur 12 Schützen anlässlich des Hegeringschießens am 22.04.2018:Am Revierpächtergespräch zur Abstimmung der gemeinsamen Jagdtage am 13.09.2017 haben sich erneut nicht alle Reviere, vor allem einige zentral gelegene, große Reviere nicht beteiligt und leider auch nicht an den Jagden selbst.
Der Hegeringleiter informierte im Folgenden über einige Vorträge anlässlich des Hegeringleiterseminars am 17.02. d. J. in Goslar, insbesondere zu Maßnahmen betreffend die Afrikanische Schweinepest. Der Ausbruch ASP wird sich allerdings mit jagdlichen Mitteln nicht verhindern lassen. Im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz werden derzeit Gesetzesänderungen und daraus folgende Verordnungen zur Seuchenbekämpfung bei Ausbruch der ASP vorbereitet. Anlässlich des Hegeringleiterseminars stellte sich der Geschäftsführer der Fellwechsel,GmbH in Rastatt, Frederik Daniels, vor und erläuterte das Anliegen der vom DJV und der Landesjägerschaft Baden-Württemberg gegründeten GmbH. Es ist das Ziel, heimische Felle aus deutschen Jagdrevieren mit lückenlosem Herkunftsnachweis als Naturprodukt ohne zweifelhafte Pelztierfarmen zu vermarkten. Die Fellwechsel GmbH kauft brauchbare Winterbälge an, die im Kern eingefroren werden und von der GmbH abgeholt werden. Auch das Verarbeiten von Bälgen durch die GmbH für den Erleger ist gegen entsprechende Kostenerstattung möglich. Detaillierte Informationen sind unter www.fellwechsel.org im Internet nachzulesen. In diesem Zusammenhang wird um Rückmeldung an den Hegeringleiter gebeten, ob in einzelnen Revieren nennenswerte Raubwildstrecken anfallen und sich damit die Einrichtung einer hiesigen Sammelstelle lohnt.
Als nächster Redner dankt der Vorsitzende der Jägerschaft, Dr. Karl Schumann für den Mitgliedern für die Finanzierung des neuen Laufenden Keilers. Auch in näherer Zukunft sind weitere Investitionen auf dem Schießstand erforderlich, im Wesentlichen für die altersbedingt nicht mehr geeignete Elektroverteilung und Stromversorgung. Künftig werden auch Mitglieder der Jägerschaft Duderstadt und auch deren Jungjägerlehrgang auf dem Schießstand Aschenhütte schießen. Dazu entrichtet die Jägerschaft Duderstadt einen Pauschalbetrag und die Schützen zahlen die üblichen Nutzungsgebühren. Dem Erlass des MELV zum Verzicht auf die Trichinenschaugebühr für Wildschweine ist der Landkreis Göttingen leider nicht gefolgt, hier wird er aber weiterhin auf eine entsprechende Lösung hinarbeiten. Mit Ablauf des Monats März wird Fr. Dr. Bergmann in Herzberg die Trichinenuntersuchung einstellen, derzeit wird vom Kreisveterinär Dr. Patzelt intensiv an einer Nachfolgeregelung gearbeitet, Ergebnisse dieses laufenden Prozesses können noch nicht genannt werden.
Claus Deig beginnt mit seinem detaillierten Streckenbericht. Weiterhin weist er auf die Unfallversicherung für Jagdhunde bei der VGH hin, die für alle Mitglieder der Jägerschaft aus Mitteln der Jagdabgabe finanziert wird. Diese Versicherung gilt nur für den jagdlichen Einsatz brauchbarer Hunde bei Bewegungsjagden. Die bisher von der Jägerschaft Osterode erhobene Gebühr für die Jagdhundeunfallversicherung von 3,57 € wird nicht mehr eingezogen.
Der Schatzmeister Klaus Becker erläutert die Notwendigkeit der Erhöhung des Beitrages der Jägerschaft auf 80,- €; mit diesem Beitrag liegt die Jägerschaft im unteren Bereich der benachbarten Jägerschaften. Der Haushalt konnte in 2015 und auch 2017 nicht ausgeglichen werden, ein Jahresabschluss ohne Verluste konnte nur in Jahren mit einem Jungjägerlehrgang gelingen. Um die gewohnten Leistungen der Jägerschaft bieten zu können, ist nach nunmehr 10 Jahren eine Erhöhung erforderlich um die Jägerschaft mit stabilen Finanzen auszustatten.
Nach Ende der Versammlung schloss sich ein gemütlicher, rustikaler Imbiß mit kameradschaftlichen Gesprächen in geselliger Runde an.