Nach neun Monaten harter Arbeit und eifrigen Lernens halten 29 junge Jägerinnen und Jäger ihre Zeugnisse und ihren Jägerbrief in ihren Händen. Rudi Eichler, der Leiter der Jungjägerausbildung der Jägerschaft, konnte zu Beginn des Lehrgangs nach den Sommerferien im letzten Jahr 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.
Dies war der seit vielen Jahren stärkste Lehrgang, den die Jägerschaft durchführen konnte. Bereits bei der Schießausbildung mussten Jörg Lüddeke und André Lagocki mit ihrem Team ihr Programm straff organisieren, damit das Übungsschießen auf dem Schießstand Aschenhütte reibungslos ablaufen konnte. Die Schießprüfung bestanden alle Teilnehmer entweder gleich im ersten Anlauf im November 2014 oder bei der Nachprüfung kurz vor ihrer schriftlichen Prüfung im Mai 2015.
In der Zwischenzeit wurde in der Berufsbildenden Schule I in Osterode und in den Revieren konsequent ausgebildet und gelernt. Die Ausbilder Rudolf Buff, Karl-Heinz Canal, Thorsten Noth, Dr. Thomas Patzelt, Hans-Jörg Reuper, Dirk Vodegel und Gerhard Wichmann unterrichteten die angehenden Jäger in den Fachgebieten Wildtierkunde, Jagdwaffen und Fanggeräte, Naturschutz, Hege, Jagdbetrieb, Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, jagdliches Brauchtum, Jagdrecht und den verwandten Rechtsgebieten wie Naturschutzrecht und Waffenrecht.
Nach dem schriftlichen Test mit jeweils 20 Fragen aus jedem der fünf Fachgebiete bildete die mündlich-praktische Prüfung auf dem Schießstand und dem angrenzenden Wald der Forstgenossenschaft Hörden am Schwarzen Pfuhl den Abschluss der umfangreichen und gründlichen Prüfungen. Am späten Abend erhielten die Jägerinnen und Jäger vom Kreisjägermeister Claus-Wilhelm Deig ihre Prüfungszeugnisse.
Der 1. Vorsitzende Dr. Karl Schumann überreichte ihnen ihre Jägerbriefe.
Die drei besten Jungjäger des Kurses sind Luca Helbing aus Walkenried, Uwe Göppert aus Hörden und Stephan Großkopf aus Schwiegershausen. Der Kreisjägermeister konnte sie zu ihrer ersten Jagd auf Reh- oder Rotwild einladen.
Bei der Feier am nächsten Tag auf dem Schießstand bedankte sich Josef Bruno Welzel im Namen der Lehrgangsteilnehmer für die sehr gute Atmosphäre während der Ausbildung und der Prüfung. Besonders an den Zaubergarten von Karl-Heinz Canal und Gerhard Wichmann werden sie sich noch lange immer wieder erinnern.
Das Bläsercorps begrüßte die jungen Jäger mit Jägermärschen und Signalen in den Reihen der Jäger. Rudi Eichler motivierte die jungen Jägerinnen und Jäger in seiner Rede sich in der Jägerschaft, den Hegeringen, auf dem Schießstand oder in der Öffentlichkeitsarbeit zu engagieren. Die Arbeit in der Jägerschaft macht Freude und lohnt sich, betonte er ausdrücklich.
Der Kreisjägermeister Claus-Wilhelm Deig beglückwünschte die jungen Jägerinnen und Jäger zu ihrer erfolgreich bestandenen Prüfung und bedankte sich bei den Ausbildern und Prüfern für ihre Ausdauer und Geduld, besonders bei der diesmal ungewöhnlich langen mündlich-praktischen Prüfung. Der 1. Vorsitzende Dr. Karl Schumann wies in seiner Ansprache besonders auf das Privileg hin, dass Jäger Waffen besitzen und führen dürfen. Mit diesem Recht müssen wir alle immer verantwortungsvoll umgehen, da wir damit stets im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen.
Nach den Sommerferien 2016 bietet die Jägerschaft Osterode wieder einen Lehrgang an. Interessenten können sich bereits beim Leiter der Jungjägerausbildung, Rudi Eichler informieren: rudi.eichler(at)gmx.net oder 05521 - 7308070