(Foto und Text Peter Ehlers)
Das Diakonie Bistro existiert seit 2007 und bietet einen Mittagstisch an für Bedürftige, die Inhaber eines Osnabrück-Passes sind (Menschen unterhalb der Armutsgrenze, d.h. mit weniger als 50% des durchschnittlichen Monatseinkommens in D). Die 50 Gäste - in der Regel Einzelpersonen - erhalten hier von Montag bis Freitag ein gesundes, schmackhaftes Mittagessen für 1,50€ und schätzen die Kontakte und Unterhaltung im Bistro. Das Essen wird vom Altenpflegeheim Heywinkelhaus bezogen (Preis 3,20€) und täglich von Ehrenamtlichen abgeholt. Die Besonderheit des Bistros ist die Bedienung der Bedürftigen durch Ehrenamtliche und sog. Bürgerarbeiter. Das "DiakonieBistro" wird von der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien Osnabrück getragen und finanziert sich - Kosten 30000€ jährlich -
aus Spenden der Gemeinde, Stiftungen und Spenden von Firmen und Privatpersonen. Neue Spender sind herzlich willkommen: Sparkasse Osnabrück, Spendenkonto 14555, BLZ 26550105,Stichwort DiakonieBistro.
Herbert Saul, leidenschaftlicher Hobbykoch und Leiter der Kochkurse "Die feine Wildbretküche" der Jägerschaft, bereitete gemeinsam mit Gabi Nelles und Vanessa Fuhrmann an 2 Tagen ein schmackhaftes Gulasch vom Reh aus heimischen Revieren für 50 Personen zu. Die Zutaten waren 12 kg Rehfleisch (nur Keule), 20 kg Kartoffeln (gestiftet von Heiner Kolkmeier), 6 Köpfe Rotkohl, 4 kg Zwiebeln, 2 kg Äpfel (Boskop), durchwachsener Speck, Suppengrün, Speiseöl, Schweineschmalz, Rotweinessig, roter Traubensaft und Gewürze. Da die Bistroküche zu klein war, mußte das Kochteam sich eine größere Küche suchen und wurde fündig im Osnabrücker Parkhotel, deren Chefin Annette Klöker spontan ihre Profiküche anbot. Herzlichen Dank der Jägerschaft an Frau Klöker!
Zu Beginn des gemeinsamen Mittagessens wurden die Gäste des Bistros von Hinrich Haake, dem Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Osnabrück, und Peter Konermann, dem Vorsitzenden der Jägerschaft begrüßt. Konermann erläuterte die Aufgaben der Jägerschaften, insbesondere auch Tier-/Umweltschutz und Erhaltung der Artenvielfalt, und erklärte den Unterschied zwischen Bio-Fleisch und Wildbret: nur Wildbret ist ein reines Naturprodukt.
Die Jägerschaft hat die Absicht, das Wildessen für Bedürftige fortzusetzen, und hofft, dass auch viele andere Jägerschaften diese Idee aufgreifen, um Gutes zu tun und das Ansehen und die Akzeptanz der Jäger im der Öffentlichkeit zu verbessern.