„Wildes“ Mittagessen in der Osnabrücker Wärmestube 2018

Bereits die sechste Auflage des Wildessens der Jägerschaft

(Text/ Fotos: P: Ehlers)

 

Die Jägerschaft Osnabrück-Stadt hat wieder ein „Wildes Mittagessen“ veranstaltet, jetzt zum sechsten Mal in der Wärmestube.
Es gab wieder Wildgulasch, diesmal jedoch vom Wildschwein.
Die Wärmestube im ehemaligen Franziskanerkloster gehört zum bischöflichen Stuhl und wird – unter der Leitung von Diakon Joachim Meyer – von Schwestern des Thuiner Franziskanerordens und vielen Ehrenamtlichen betrieben. Täglich kommen bis zu 150 Gäste (Wohnungslose, Arbeitslose, Suchterkrankte, Haftentlassene und andere bedürftige Menschen) in die Wärmestube, an Heiligabend sogar bis zu 500 Gäste.

Herbert Saul, leidenschaftlicher Hobbykoch und Wildspezialist, bereitete in der Großküche der Wärmestube gemeinsam mit seinem bewährten Team Greta Ostman von der Leye, Gabriele Nelles und Schwester Soteris das äußerst schmackhafte Schwarzwild-Gulasch mit geschmortem Weißkohlgemüse und Kartoffeln zu. Das richtige Abschmecken dieser ungewohnt großen Mengen war für Herbert Saul schon eine echte Herausforderung

Die Mengenformel der Zutaten wird auch wieder verraten: 50kg Fleisch aus der Keule, 30 kg Kartoffeln, 12kg Weißkohl, dazu Sellerie, Möhren, Lauch, Zwiebeln, Speck, Öl, Essig, Traubensaft, Zwiebeln, Speck.
Einige Zutaten wurden von Osnabrückern Marktbeschickern gespendet, wofür die Jägerschaft sich bedankt.

Vor Beginn des Mittagessens wurden - wie im Vorjahr- wieder 80 Gäste von Diakon Meyer und dem stellv. Vorsitzenden der Jägerschaft Dominik Ostman von der Leye begrüßt und über die Überraschung des Tages, das Wildessen, informiert. Das Tischgebet sprach Diakon Meyer. Das schmackhafte Wildschwein-Gulasch genossen die freudig überraschten Gäste sehr, viele holten sich einen Nachschlag oder nahmen eine Portion mit nach Hause.
Zum Abschluss durfte auch das Kochteam das köstliche Mahl genießen, gemeinsam mit Diakon Meyer, den Schwestern, Dominik Ostman von der Leye und Peter Ehlers. Die Jägerschaft bedankt sich bei Herbert Saul mit seinem Kochteam und bei den Schwestern des Franziskanerordens für die gelungene Aktion.

Das Wildessen für Bedürftige soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden in der Hoffnung, dass auch andere Jägerschaften in Deutschland diese Idee aufgreifen, um Ansehen und Akzeptanz von Jagd und Jägern in der Öffentlichkeit zu verbessern.