Die Jahreshauptversammlung mit Hegeschau in der Bundesumweltstiftung begann traditionell mit der musikalischen Begrüßung durch das Jagdbläserkorps Osnabrück.
Der Vorsitzende Franz-Josef Rochel eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der Ehrengäste und Mitglieder.
Folgende Mitglieder der Jägerschaft sind im Laufe des Jagdjahres verstorben: Albert Bauer, Ulf Brockhoff (langjähriger, erfolgreicher Leiter Hegering Ost), Heinrich Doerk, Dr. Jürgen Feldkamp, Siegfried Heitmann, Hans-Dieter Sudau, Herman Windhorn.
Im Jahresbericht betonte Rochel die Kontakte nach Twer, die erfolgreichen Jägerkurse, das inzwischen traditionelle Presse-Schießen, den Jägertag auf Gut Waldhof (Jagd-/Flohmarkt), das Wildbratwurst-Essen in der Wärmestube, den jährlichen Schießnachweis, Blei-freie Munition und Schalldämpfer. Zur Verbesserung von Image/Akzeptanz von Jagd und Jägern , ist es, so Rochel, insbesondere in städtischen Bereichen wichtig, über unsere breit angelegten Aktivitäten zu berichten. Vor diesem Hintergrund wurden unter dem Motto „Lernort Natur“ viele Veranstaltungen für Kinder in Kindergärten, Schulen und in der Natur durchgeführt.
Sehr aufregend für Kinder war die Aktion „ Rettung von Rehkitzen“ vor der Mahd mittels Hightech-Oktokopter mit Wärmebildkamera. Weitere „Lernort Natur“-Aktionen waren die Fledermaus-Nistkastenaktion, Wanderungen, Ferienpassaktionen, das Familienfest/Eulenspiegel-Verlag mit Präparatewagen und Bau von Singvögel-Nistkästen-/Insektenhotels, Nistkastenbau in Schulen und die inzwischen traditionellen vogelkundlichen Exkursionen zum Dümmer (Frühjahr und Herbst). Wir müssen, so Rochel, zukünftig noch mehr Aktionen für Kinder durchführen, um gegen NABU und BUND „Boden zu gewinnen“. Hierfür brauchen wir mehr aktive Helfer insbesondere von der Jungjägerseite.
Rochel berichtete weiter von der Verschiebung der Investition eines eigenen Präparatewagens und den anstehenden Reparaturen für Dach und Bahnen unserer Schießanlage.
Der Streckenbericht 2016/17 des Kreisjägermeisters Antonius Albers umfasste insgesamt 2334 Stücke (Vorjahr 2088), davon Schwarzwild 1 (2), Rehwild 304 (266), Feldhasen 105 (122), Wildkaninchen 90 (78), Füchse 106 (87), Ringeltauben 743 (663), Rabenkrähen 322 (456), Elstern, Fasanen 55 (55), Stockenten 322 (287), Nutria 79(84), Dachs, Iltis, Steinmarder .
Die Jungjägerausbildung erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit, insbesondere bei Studenten der Hochschule/Universität, bei Frauen und inzwischen auch bei Älteren mit steigender Tendenz. In Deutschland gab es 16304 Jägerprüfungen, davon 3987 in Niedersachsen. Die Durchfallquote beträgt in Niederachsen 14 %, in Osnabrück 20 %. Dank an Ausbilder und Prüfer.
Die Jahresabrechnung präsentierte Uwe Goebel als solides Ergebnis, erläuterte die Einnahmen- /Ausgabenseite und empfiehlt eine Erhöhung der Schießstandgebühren wegen Unterdeckung der Schießstand-Gesamtkosten. Der Kassenbericht erbrachte keine Beanstandung.
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Zum neuen Schriftführer wurde einstimmig Jonas Karrenbrock gewählt.
Besondere Ehrungen wurden ausgesprochen: für 65-jährige Mitgliedschaft 2 (!) Mitglieder, nämlich Manfred Grumpe und Dieter Volckmer, für 50 Jahre Klaus-Dieter Janik, für 40 Jahre Sven-Thorsten Buchweitz, Rolf Hamann, Ferdinand Knaup, Helmut Robakowski, Manfred Wohlfahrt, Klaus Bernd Schnieder, für 25 Jahre Frank Naumann, Helmut Vornhülz.
Zum Abschluss bedankte sich Franz-Josef Rochel bei den Teilnehmern für ihr Kommen, bei den vielen Helfern/ Förderern des abgelaufenen Jahres für ihren Einsatz und kündigte den mit Spannung erwarteten großen Jagd- und Naturabend der Jägerschaften Osnabrück-Stadt/-Land an, wo ca. 200 Teilnehmer erwartet werden.