Jägerabend der Jägerschaften Osnabrück Stadt und Land

Am Mittwoch, 15. Oktober 2024, haben die Jägerschaften Osnabrück Stadt und Land wieder gemeinsam einen Jägerabend für ihre Mitglieder veranstaltet. Rund 80 Jägerinnen und Jäger waren in das Autohaus Nagel gekommen, das als Partner wieder für einen ansprechenden Rahmen der Veranstaltung sorgte.

Christian Teppe (Mitte) mit den Vorsitzenden der Jägerschaften Osnabrück Land Andreas Wulftange (links) und Stadt Frank Frintrop (rechts)

Der Vorsitzendende der Jägerschaft OS-Land Andreas Wulftange bedankte sich bei dem Referenten

Christian Teppe referierte zu "Jagdtradition von gestern in der Gesellschaft von heute"

Traditionell begrüßten die Osnabrücker Jagdhornbläser die Gäste und anschließend führte Frank Frintrop als Vorsitzender der Jägerschaft Osnabrück Stadt in den Abend ein, bevor Kreisjägermeister Jürgen Lambrecht einen kurzen Sachstandsbericht zum Thema Wildkrankheiten und Tierseuchen gab.

Mit Blick auf die Berichterstattung zur Hasenmyxomatose mahnte er zur abwartenden Ruhe, da derzeit nicht mit einem Ausbruch der Krankheit in Osnabrück und Umgebung zu rechnen sei. Sorge bereite unterdessen die Blauzungenkrankheit, die sowohl bei Nutztieren als auch bei Rehen bereits aufgetreten sei. Außerdem gebe es erste Meldungen, dass die Fasanenstrecke trotz guter Frühjahrsbesätze stark rückläufig sei. Die genaue Ursache für diese Entwicklung sei jedoch noch nicht bekannt. Abschließend wies er besonders auf ein außergewöhnliches Sterben der Amseln hin. Ob sich die Zahlen hier wieder erholen würden, sei selbst für den NABU fraglich, da brütende Amseln durch wildernde Katzen enorm gefährdet seien.

Unter dem Titel „Jagdtradition von gestern in der Gesellschaft von heute“ referierte Hauptreferent Christian Teppe, bekannt unter anderem durch die YouTube-Serie „Teppe & Schwenen op Jagd“, über die Bedeutung der jagdlichen Gemeinschaft für die Zukunftsfähigkeit der Jagd. Neben einem ganzheitlichen Ansatz in der Jagdausübung hob er die Bedeutung von Lebensraumverbesserung, Prädatorenbejagung und Umweltbildung in Schulen und Kindergärten als positive Wirkfaktoren für das Image der Jagd hervor. Die Jägerschaft sei gefordert, der Mehrheit der Gesellschaft die vielfältigen positiven Wirkungen ihres Tuns zu vermitteln.

 Aus seiner Sicht ist es besonders wichtig, dass die jagdliche Gemeinschaft ihre Zukunft im „Miteinander“ sieht. Unter den Waidgenossen, in der Zusammenarbeit der Reviere, Hegeringe und Hegegemeinschaften und auch in der Ausbildung des jagdlichen Nachwuchses und der Förderung der Jungjäger.

Die letzten Worte zur Verabschiedung der Referenten und Gäste gehörten dem Vorsitzenden der Jägerschaft Land, Andreas Wufltange, der dem Gastgeber und Christian Teppe als Dankeschön ein Präsent überreichte. Musikalisch abgerundet wurde der Abend wieder von den Jagdbläsern, die mit dem Signal "Danke schön/Auf Wiedersehen" die Gäste zu Getränken und weiteren Gesprächen entließen.

 

 

Text und Foto: Michael Aschmann