Der Nachmittag begann in geselliger Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen. Die Vorfreude war spürbar: Gespräche wurden lebhaft geführt, und die Anspannung sowie Neugier der Teilnehmer waren deutlich wahrzunehmen. Im Gemeinschaftsraum wurden liebevoll verschiedene Tierpräparate, darunter vor allem Raubtiere wie Fuchs, Dachs, Waschbär, Marder und Nutria, sowie Felle und Schwarten arrangiert. Diese Exponate waren so platziert, dass sie die natürlichen Lebensgewohnheiten der Tiere in der Kulturlandschaft widerspiegelten.
Nach der Begrüßung widmeten sich die Bewohner zunächst Labrador Paul. Der freundliche Hund wurde ausgiebig gestreichelt, und es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Dabei entstanden die ersten Gespräche, in denen die Teilnehmer versuchten, die ausgestellten Tiere zu benennen. Dies führte zu einem interaktiven Austausch, bei dem die Tierarten gemeinsam identifiziert und ihre Lebensweisen, Lebensräume, Nahrungsgrundlagen und Fortpflanzungsgewohnheiten besprochen wurden. Themen wie Krankheiten und der Einfluss der Tiere auf die Natur wurden ebenfalls diskutiert. Besonders das ausgestellte Fuchsfell weckte bei einigen Bewohnerinnen Erinnerungen an vergangene Zeiten, als Fuchsbälge als Kragen an Mänteln getragen wurden. Diese persönlichen Anekdoten bereicherten die Veranstaltung und sorgten für eine enge Verbindung zwischen den Teilnehmern und dem Thema.
Ein Höhepunkt war der Auftritt des zahmen Rostkopfpapageis von Guido Lietmann. Die Bewohner waren fasziniert von dem farbenfrohen Vogel, der sich bereitwillig auf die Finger setzen ließ. Als der Papagei neugierig die Arme der Teilnehmer hinaufkletterte und an Ohrringen oder Ohrläppchen knabberte, zauberte dies ein Lächeln auf die Gesichter, das bis zu herzhaftem Lachen reichte. Viele Teilnehmer erinnerten sich an frühere Zeiten, in denen sie selbst Vögel gehalten hatten, und erzählten mit Freude ihre Geschichten.
Die Heimleitung war von der Veranstaltung begeistert und meldete noch zwei Wochen später zurück, dass der Nachmittag weiterhin Gesprächsthema im Haus sei. Die Bewohner schrieben sogar ein Gedicht für die Organisatoren, um ihre Dankbarkeit und Freude auszudrücken. Der Nachmittag hinterließ einen bleibenden Eindruck und stärkte das Gemeinschaftsgefühl sowie die Verbindung zur Natur auf wunderbare Weise.
Tanja Beinker
Schriftführerin Hegering Harderberg