Liebe Jägerinnen und Jäger,
sehr geehrte Mitglieder,
im März musste die Jahreshauptversammlung abgesagt werden, weil das Innenministerium des
Landes Niedersachsen alle Veranstaltungen dieser Art wegen des Ausbruchs der Corona-
Pandemie untersagt hatte. Die Verbote und Auflagen, in den Medien als „Lock-down“ bezeichnet,
trafen uns als Jägerschaft zusätzlich in Bezug auf
- den Abschluss der Jungjägerausbildung einschließlich der Prüfung,
- den Schießbetrieb auf dem Schießstand in Hillerse,
- den Übungsbetrieb der Bläsergruppe
- die für das Jahr geplanten Veranstaltungen.
Ab Ende Mai begann sich das öffentliche Leben unter Auflagen wieder zu beleben.
Der Vorstand beschloss, die Jahreshauptversammlung zusammen mit der
Herbstjagdversammlung an dem dafür vorgesehenen Termin, 04. November 2020,
durchzuführen.
Inzwischen steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen bundesweit bedrohlich an. Damit
verbunden sind verschärfte Auflagen für Feiern und Versammlungen.
Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand beschlossen, die JHV 2020 auf das Frühjahr 2021
zu verschieben und zusammen mit der dann anstehenden JHV 2021 durchzuführen.
Wir handeln so aus Fürsorge bezüglich der Gesundheit unserer Mitglieder,
also Ihrer Gesundheit!
Wir möchten Sie keiner Infektionsgefahr durch die Teilnahme an einer Versammlung
aussetzen, bei der meist deutlich mehr als 120 Personen zusammenkommen und bei der
die gebotene Abstandsregeln nur schwer einzuhalten sind.
Dieses Vorgehen haben wir mit dem Justitiar der Landesjägerschaft, Herrn Hons, abgestimmt.
Das Datum der JHV 2021 haben wir bewusst noch nicht festgelegt. Wir werden die Entwicklung
der Pandemie genau verfolgen und dann fristgerecht einladen, wenn die Versammlung ohne
Gefährdung stattfinden kann.
Sozusagen zur „Überbrückung“ der Zeit möchten wir Sie kurz über die Ereignisse seit der
JHV 2019 informieren:
Im Laufe des Jahres konnten wir in enger Abstimmung mit dem Landkreis den Schießbetrieb
unter Hygieneauflagen wieder aufnehmen; der Jagdscheinkurs wurde mit den Prüfungen
(meist) erfolgreich abgeschlossen: von anfänglich 32 Teilnehmern haben inzwischen 26 das
Prüfungszeugnis erhalten, 1 Nachprüfung im Schießen kommt in den nächsten Wochen, 3
Kandidaten sind aus verschiedenen Gründen nicht zur Prüfung angetreten und nur 2 haben
nicht bestanden. Das ist besonders unter Berücksichtigung der widrigen Umstände ein tolles
Ergebnis! Herzlichen Glückwunsch und ein kräftiges Waidmannsheil!
Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Ausbildern, die zu diesem Ergebnis
maßgeblich beigetragen haben.
Seit Ausbruch von Corona war das Thema „ASP“ in den Hintergrund getreten; jetzt ist auch
Deutschland betroffen! Mit Stand 6. Oktober sind 49 Stück Schwarzwild in 3 Landkreisen an
der Grenze zu Polen als infiziert bestätigt worden. In diesen Fällen scheint die Übertragung
von Tier zu Tier erfolgt sein; die große Gefahr für uns besteht aber weiterhin in der Verbreitung
des Erregers durch kontaminiertes Material, das meist auf (mindestens) 4 Rädern weite
Strecken überbrückt. Diese Gefahr wird sicherlich durch die vielen Holztransporter, die häufig
aus unseren Wäldern Richtung Osteuropa unterwegs sind, nicht gerade geringer. Wir alle
sollten daher weiterhin Schwarzwild intensiv bejagen und besonders aufmerksam im Revier
unterwegs sein!
Soweit der kurze Bericht. Der Vorstand wird Sie bei der JHV im kommenden Jahr ausführlich
informieren: Dann werden wir auch einen würdevollen Rahmen haben für die zahlreichen
Ehrungen, die seit der letzten JHV „aufgelaufen“ sind. Und wir werden in Stille unserer in
diesem Zeitraum verstorbenen Mitglieder gedenken können.
Wir wünschen Ihnen alles Gute, viel Freude und Waidmannsheil bei der Jagd!
Vor Allem aber bleiben Sie gesund!
Ihr Vorstand