Vor der Mahd der Grünroggenflächen in Küingdorf folgten die Landwirte den Empfehlungen der unterschiedlichsten Verbände und informierten rechtzeitig den Jagdpächter.
Dieser, seine Mitjäger, nebst brauchbaren Jagdgebrauchshunden gingen durch die Felder, um u.a. Fasanen, Rehe sowie Hasen zu vergrämen und den Bereich zu verwittern.
Natürlich spielt auch die Mähtechnik eine maßgebliche Rolle - von innen nach außen, damit die Wildtiere während der Mahd die Möglichkeit zur Flucht haben, weiß Thomas Große-Johannböcke zu berichten.
In Krukum wurde der Junghase gerettet.
Ergänzend hat sich die Jägerschaft Melle entschlossen, akustische Wildretter, die bei der Ernte eingesetzt werden und feuermelderähnliche sehr laute Geräusche abgeben, an alle landwirtschaftlichen Lohnunternehmer im Grönegau zu übergeben.
„Die Maßnahmen müssen auch praktikabel sein“, betont der Vorsitzende der Jägerschaft, Fritz Mithöfer. „Der akustische Wildretter im Wert von 40 Euro könne innerhalb von fünf Minuten am Mähwerk befestigt werden und sei effektiv“.
Dazu gibt es noch die CD der Landesjägerschaft Niedersachsen – Mähtod vermeiden-. Diese ist u.a. für die Weiterbildung, der Mitarbeiter und im Besonderen für die Maschinenbediener, bei den Lohnunternehmen gedacht.
Bei einer Weiterbildung in Geseke-Störmede berichtete Anton Maas, dass die akustischen Wildretter auch maßgeblich dazu beitragen, Wildtiere beim Einsatz von Strohpressen, vor dem qualvollen Tod zu bewahren.
Weitere Infomationen:
http://www.ljn.de/fileadmin/dateien/ljn.de/wild_und_jagd/naturschutz/Bericht_Gruenroggenmahd__2_.pdf
http://www.ljn.de/fileadmin/dateien/ljn.de/downloads/Flyer_Mahd.pdf