Wild zu Weihnachten - jetzt sichern!

Jägerschaft rät jetzt zum Kauf von heimischen Wildfleisch

Das Weihnachtsfest nähert sich mit Riesenschritten. Zeit, sich Gedanken über den Festtagsbraten zu machen. Jeder Bundesbürger verzehrt jährlich im Schnitt 400 g Wildfleisch, in der Jägerspreche auch Wildbret genannt. Die Nachfrage in den Wochen vor Weihnachten ist so groß, dass sie kaum befriedigt werden kann, so die Jägerschaft Rotenburg. Sie empfiehlt deshalb, sich frühzeitig den schmackhaften Festtagsbraten zu sichern. Da das meiste Wild von Ende Oktober bis Anfang Dezember erlegt wird, ist jetzt die beste Zeit, Wildbraten zu kaufen. Wildbret lässt sich bis zu einem Jahr im Gefrierschrank bei -18 °C konservieren. Wildgerichte zählen zu den besonderen kulinarischen Erlebnissen der deutschen Küche. Ob traditionelles Wildragout, feiner Braten, Steaks oder Wildpasteten: Die Zubereitung von Wildbret kann raffiniert sein – oder ganz einfach. Die Aura des besonderen hängt dem Wildbret an, da viele glauben, dass Wildgerichte kompliziert und schwer zu kochen sind. Doch das hat sich seit Großmutters Zeiten geändert. Das Einlegen, Marinieren und Beizen ist heute nicht mehr nötig und stammt noch aus einer Zeit, als es keine Kühlschränke gab und das Fleisch sehr lange ungekühlt abhing. Dabei bekam es einen ausgesprochen strengen Beigeschmack. Grundsätzlich bereitet man heutzutage Wildbret genauso zu, wie jedes andere Fleischgericht auch. Aufgrund des niedrigen Fettgehalts ist es ideal für die leichte Küche. Es ist vitaminreich, enthält viele Mineralstoffe, ist frei von künstlichen Hormonen oder Antibiotika, und es schmeckt. Das wissen auch die Verbraucher. Bis das Wildtier als Braten auf dem heimischen Herd landet, hat es draußen artgerecht gelebt, viel Bewegung gehabt, und sich von dem ernährt, was Wald und Feld zu bieten haben. Auch der Weg vom Leben in den Tod ist für das Wild schnell: Wildtiere werden bei waidgerechter Jagd zur Strecke gebracht. Dabei nehmen sie im Idealfall nicht einmal den sofort tötenden Schuss wahr. So gewonnenes Wildbret ist daher tierschutzgerecht gewonnenes Fleisch. Das Wild wird geschossen, um einen der Kulturlandschaft angepassten Wildbestand zu gewährleisten. Eine zu hohe Wildpopulation führt i.d.R. zu übermäßigen Wildschäden in Wald und Flur. Diese zu verhindern ist der gesetzliche Auftrag der Jägerschaften und ihrer Jäger. Dabei sind die Wildbestände nachhaltig zu nutzen, das heißt es wird jährlich nur so viel aus ihnen entnommen, wie nachwächst. Für einige Wildarten ist ein Abschussplan bindend, den die Untere Jagdbehörde aufstellt und in dem sie Anzahl, Alter und Geschlecht der zu erlegenden Tiere pro Jagdjahr festlegt. Neben dem Abschussplan ist die für jede Wildart gesetzlich festgelegte Jagd- und Schonzeit einzuhalten. Diese ist an den natürlichen Lebenszyklus der Tiere angepasst. Erst wenn die Aufzuchtzeit beendet ist und die Jungen selbstständig sind, endet für viele Tierarten die Schonzeit. Wildarten, die in ihrem Bestand bedroht sind, haben ganzjährige Schonzeit. Die Gewinnung von Wildbret unterliegt strengen gesetzlichen Vorschriften: Das Fleischhygienegesetz und verschiedene Verordnungen schreiben die notwendigen Fleischuntersuchungen für jede Wildart vor. Die muss ein Jäger ebenso beherrschen wie die praktische Gewinnung des hochwertigen Wildbret. Neben dem sauberen Schuss gehören hierzu: das fachgerechte Ausnehmen, die Beurteilung der Genusstauglichkeit, das rasche Auskühlen des Tierkörpers und die korrekte Lagerung. Ein Jäger muss also auch ein bisschen Jurist, Tierarzt und Metzger sein. Bei der Jägerausbildung in Deutschland, die europaweit als erstklassig gilt, ist Wildbrethygiene ein wichtiges und umfassendes Fach. Damit das Wildbret in einwandfreiem Zustand in den Handel kommt, hat der Gesetzgeber zudem strikte Vorschriften erlassen. Wer Wild direkt beim Jäger, Förster oder Metzger in Wohnortnähe kauft, tut übrigens gleichzeitig etwas für die Umwelt: Er spart Energie, die sonst bei langen Transportwegen verbraucht wird. Und vor allem weiß man beim heimischen Wildbret, woher es kommt. Haben sie Interesse an Wildbret, wenden sie sich an einen Ihnen bekannten Jäger oder die Jägerschaft. Hinweise zu aktuellen Wildbretpreisen oder beliebten Wildrezepten finden sie auf der Homepage der Jägerschaft unter www.jaegerschaft-row.de.

Jagdhornbläser Visselhövede richten Hubertusgottesdienst 2023 aus

05.11.2023, 18Uhr St.Johannis-Kirche

Auch in diesem Jahr findet seitens der Jägerschaft Rotenburg e.V. der Hubertusgottesdienst statt. Die Jagdhornbläsergruppe Visselhövede lädt am Sonntag, den 05.11.2023 um 18 Uhr zum Hubertusgottesdienst in der St. Johannis-Kirche in Visselhövede ein.
Bereits ab 17.45 Uhr werden Gäste mit Musik und Fackelschein empfangen. In festlichem Ambiente steht der Dank Gottes für die Schöpfung im Mittelpunkt.
Vorbei kommen lohnt sich!