Die Jägerschaft Rotenburg (Wümme) e.V. hat am 9. September auf dem Schießstand „Am Forst Ahlsdorf“ ihrem Meister im Schießen auf den „Flüchtenden Überläufer“ ermittelt. Die durch die Jägerschaft mit hohem finanziellen Aufwand errichtete Anlage, die inzwischen, wie der gesamt Schießstand auch für den Einsatz bleifreier Munition umgerüstet wurde, dient der Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten beim jagdlichen Schießen auf bewegliche Ziele. Aufgrund der derzeitigen Populationsentwicklung beim Schwarzwild und der sich von Osten her inzwischen bis nach Tschechien ausgebreiteten Afrikanischen Schweinepest (ASP), kommt revierübergreifenden Drückjagden, bei denen der Schuss auf flüchtiges Schwarzwild die Regel ist, immer größere Bedeutung zu. Darüber hinaus ist diese Disziplin Bestandteil der Schießprüfung im Rahmen der Jagdscheinausbildung, so dass diese Trainingsmöglichkeit für die Ausbildung zwingend gefordert ist.
Als bester Schütze in der Disziplin „Flüchtender Überläufer“ konnte sich Jürgen Taute vom Hegering (HR) Lauenbrück gegen die Konkurrenz aus den anderen Hegeringen der Jägerschaft durchsetzen. Den zweiten Platz und damit die Silbermedaille errang Felix Kaiser, ebenfalls vom HR Lauenbrück, die Bronzemedaille erhielt Harald Koops vom HR Rotenburg. Der HR Lauenbrück gewann damit auch die Mannschaftswertung, vor den HR Rotenburg und Scheeßel.
Zum Abschluss der Veranstaltung betonte der Vorsitzende, Ulrich Voß, noch einmal die Notwendigkeit eines eigenen Schießstandes, auch wenn der Betrieb einen hohen finanziellen Aufwand erfordere. Er dankte dem Obmann für das Schießwesen, Jens Bäumler, für die gute und reibungslose Organisation der Veranstaltung. Die Schießanlage steht den Mitgliedern der Jägerschaft, zu den auf der Homepage unter www.jaegerschaft-row.de, in der Rubrik Fachgebiete/Jagdliches Schießen, veröffentlichten Schießzeiten zur Verfügung.
