Der Große Brachvogel ist in seine angestammten Brutreviere im Landkreis Rotenburg (Wümme) zurückgekehrt. Mit Unterstützung der NABU-Umweltpyramide Bremervörde konnten im Bereich der Jägerschaft Rotenburg (Wümme) bereits erste Brachvogelgelege zum Schutz vor Nesträubern mittels Elektrozäunen gesichert werden. Dieser Elektrozaun wird kreisförmig im Umkreis von acht Meter um das Gelege gespannt. Die elektrische Spannung auf dem Zaun reicht aus um Schwarzwild, Fuchs oder andere Nesträuber vom Gelege abzuhalten.
Es ist in der Regel der Aufmerksamkeit der Landwirte zu verdanken, dass die Gelege von Brachvogel oder Kiebitz in den Grünflächen rechtzeitig entdeckt werden. Werden diese Gelege bei der Wiesenmahd ausgespart und kommt es dadurch zum Bruterfolg, winkt den Landwirten als Dank eine finanzielle Entschädigung. So erhält er bei Bruterfolg eines Großen Brachvogel 100,- Euro Prämie, bei Bruterfolg eines Kiebitz 30,- Euro Prämie. Ist er darüber hinaus bereit, ein wenig der angrenzenden Grünflächen zum Schutz des geschlüpften Nachwuchses stehen zu lassen, bekommt er darüber hinaus 1000,- Euro/ Hektar oder 0,10 Euro / qm als Entschädigung gezahlt.
Die Bitte an die Landwirte lautet daher: Markieren Sie gefundene Gelege von Brachvogel oder Kiebitz und informieren Sie den zuständigen Revierinhaber, Hegeringleiter oder den Obmann für Öffentlichkeit der Jägerschaft (0174-9918974). Die Sicherung der Gelege wird von diesen veranlasst. Tragen Sie so zum Artenschutz in unserer Kulturlandschaft bei und sichern Sie sich nebenbei noch eine attraktive Prämie.