17. Tag des Jagdlichen Schießens auf dem Oberg

der Skeet Stand aus der "Wurfscheibenperspektive"

Schießkino ermöglicht Realitätsnahes Training

die Taube fest im Blick

guter Treffer der nahenden Tontaube

Traditionell zu Beginn der Bockjagd im Frühjahr und auch zu Beginn der Gesellschaftsjagden im Herbst veranstaltet die Jägerschaft Alfeld im Wechsel mit der Jägerschaft Hildesheim zweimal im Jahr den Tag des jagdlichen Schießens.

17. Tag des jagdlichen Schießens auf dem Oberg

Am 14. September 2024 fand die Veranstaltung auf dem Jagdschießstand Oberg statt. Jens Garbe, Schießobmann der Jägerschaft Alfeld begrüßte Teilnehmer und Gäste im Vereinshaus und stellte ebenfalls die Schießnachweise aus. „Nicht alles wird teurer“, wie der Obmann im Gespräch erklärt: „Auch bei diesem Tag des jagdlichen Schießens können Mitglieder der Jägerschaften Alfeld und Hildesheim für lediglich 5 € Gebühr ihre Ausrüstung prüfen und Fertigkeiten auf der gesamten Schießanlage festigen.“

Kaiserwetter sorgt auch dieses Mal für optimale Bedingungen

Beim Wurftaubenschießen auf dem Trapstand, aber auch auf dem Skeetstand hatten die Jägerinnen und Jäger die Möglichkeit, ihre Reflexe und Zielgenauigkeit zu testen. Einige Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, um sich mit neu erworbenen Flinten vertraut zu machen und nahmen Tipps sowie Hilfestellungen von Aufsicht und Teilnehmern dankend an. „Die Teilnehmer zeigten Engagement und Konzentration, eine Steigerung ihrer Leistungen war klar zu erkennen“, so eine der Aufsichten.

„Ist die Kugel aus dem Lauf, so hält sie nur der Teufel auf!“

Neben den beiden Wurftaubenständen waren auch die Kugelstände gut besucht. Im Schießkino konnten die Teilnehmer einen weiteren Teil ihres Schießnachweises erfüllen. Hier wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, die den Jägern halfen, ihre Reaktionsfähigkeit, Schießfertigkeiten, aber auch Entscheidungsfindung unter Druck zu trainieren. Auch hier gilt es, stets eine sichere Kugel anzutragen und das beschossene Stück waidgerecht zu bejagen. Dabei hilft die digitale Technik und ermöglicht den Teilnehmern, ihre Treffer genau zu analysieren und gezielte Verbesserungen vorzunehmen.

Mittagspause mit deftiger Wildscheinbockwurst

Fürs leibliche Wohl war wie gewohnt ebenfalls gesorgt. Ob Schnittchen, Kaffee und Kuchen oder deftiges vom Wildschwein - bei regem Austausch untereinander und bei bestem Wetter war für Jeden etwas dabei.

„Insgesamt bot das Schießtraining den knapp über 100 Teilnehmern eine wertvolle Gelegenheit, Fähigkeiten zu verfeinern und sich auf die kommende Drückjagdsaison vorzubereiten. Die Veranstaltung wurde durch die professionelle Betreuung der Aufsichten aber auch durch die gut ausgestattete Anlage unterstützt. Ein besonderer Dank gilt aber all den Helfern und Organisatoren im Hintergrund! Ihr macht solche Veranstaltungen erst möglich und sorgt bei allen Teilnehmern für ein positives Erlebnis. Danke!“, so Schießobmann Jens Garbe abschließend.

Der nächste Tag des jagdlichen Schießens wird dann unter der Organisation der Jägerschaft Hildesheim im Frühjahr in Ahrbergen stattfinden.

Für Niedersachsen gilt, dass bei jeder Gesellschaftsjagd - also auch bei privaten Jagden - ein Schießnachweis vorzuweisen ist. Der Nachweis darf nicht älter als ein Jahr sein. Es gibt allerdings noch weitere Anforderungen, wie z. B. in den Niedersächsischen Landesforsten: dort wird ein Nachweis nicht nur für Gesellschaftsjagden benötigt. Jeder, der in den Landesforsten jagen möchte, braucht einen umfangreicheren Nachweis. Hier gilt u. a. die erfolgreiche Erfüllung der Anforderungen der LJN- Keilernadel. Das bedeutet: Fünf Schuss in einem hochwildtauglichen Kaliber auf den laufenden Keiler, wovon zwei Schüsse in den Ringen sein müssen, nach hinten aber mindestens im 5er-Ring. Allerdings gibt es auch eine Alternative: 20 Schüsse in einem hochwildtauglichen Kaliber, die hintereinander auf den laufenden Keiler oder entsprechende Ziele im Schießkino abgegeben werden müssen.

 

Bild & Text: Tobias Paschwitz