Landkreis Northeim übergibt Fallen zur Raubwildjagd an die Jägerschaft Gandersheim- Altes Amt e.V
Die Population des Waschbären in Deutschland wächst. Seit Jahren erweitert die gebietsfremde Tierart ihr Verbreitungsgebiet und ist hierzulande innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem der Hauptprädatoren für kleine Wirbeltiere aufgestiegen.
Jährlich töten die Neozoen hunderte Millionen Amphibien, Reptilien und Brutvögel in den naturschutzfachlich sensiblen Zeiten von Fortpflanzung und Aufzucht.
Um negative Auswirkungen auf heimische Tierarten zu vermeiden, ist es notwendig im Sinne des Natur- und Artenschutzes den Zuwachs der Waschbären bestmöglich zu begrenzen.
Auch im Landkreis Northeim ist es zu einem deutlichen Anstieg der Waschbärenpopulation gekommen. Um den Druck auf Amphibien durch den Waschbär abzumildern wurden vom Landkreis in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde Lebendfallen angeschafft. Diese werden nun auf die Jägerschaften des Landkreises verteilt.
Die Jägerschaft Gandersheim-Altes Amt e.V. hat insgesamt 10 Fallen erhalten.
Diese wurden am 25 August durch den besonderen Vertreter des Kreisjägermeisters Ernst-Karl Pralle an die Hegeringleiter der Hegeringe Kreiensen, Heberbörde, Bad Gandersheim und dem Alten Amt übergeben.
In diesem Rahmen gab es eine Einweisung in die Technik dieser Fallen durch Ernst- Christoph Pralle. Die Fallen wurden im Vorfeld fachgerecht montiert und mit Fallenmeldern ausgestattet. Diese sorgen zuverlässig dafür, dass sofort wenn ein Tier in die Falle gegangen ist, die zuständigen Jäger über den entsprechenden Fang informiert werden.
Sämtliche Fänge werden hier vollständig dokumentiert und gemeldet.