WERLTE. Mit insgesamt 191 Kindern verzeichneten die vom örtlichen Hegering Werlte in Zusammenarbeit mit der Arenberg-Meppen GmbH durchgeführten Waldjugendspiele eine gute Beteiligung. Die Werlter Grundschule beteiligte sich mit 117 Schülerinnen und Schülern, aus den Grundschulen Vrees und Rastdorf reisten 43 Kinder an, und die Schulen Lahn und Wehm waren mit 31 Jungen und Mädchen vertreten. Verantwortlich für die Durchführung war Privat-Forstamtsrat Thomas Schomaker von der Arenberg-Meppen GmbH zugleich Obmann für Öffentlichkeitsarbeit im Hegering Werlte, ihm stand ein Team von 35 sehr aktiven Jägern zur Seite.
Die jungen Gäste des Werlter Hegerings kamen nicht unvorbereitet in das Waldrevier Herrentannen. Am Tag zuvor hatte Franz Jerzembeck und Förster Thomas Schomaker die Schulklassen zu den Themen „ Tiere des Waldes“ informiert. Die Lehrer hatten im Unterricht mit Ihren Schülern das Thema „Bäume und Sträucher des Waldes“ bearbeitet.
Aber auch das Info-Mobil der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling mit über 80 Tierpräparaten erfreute sich mit den Fachlichen Erklärungen von Jägerin Dagmar Doege großer Beliebtheit unter den Schülern. Der zweite Tag spielte sich im Forstort „Herrentannen“ der Arenberg-Meppen GmbH in der Nähe der Hünensteine von Werlte ab. Die Teilnehmer, die angereist waren, wurden zuvor bereits in Sechsergruppen eingeteilt, um sicherzustellen, damit eine aufmerksame und übersichtliche Gruppe an den insgesamt sechs Stationen betreut werden kann.
Mit allen Sinnen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg durch das Waldrevier zu den einzelnen Stationen, wo sie ihre Aufmerksamkeit und ihr Wissen über die Natur unter Beweis stellen konnten.
Nicht nur Kenntnisse sondern auch Geschicklichkeit wie beim Zapfenweitwurf waren gefragt. Bei den Stationen Haarwild und Federwild wurden von allen fast immer die volle Punktzahl erreicht. Dies spiegelt die gute Vorbereitung am Tag zuvor in der Grundschule wieder, so Förster Schomaker. Aber auch die Stationen Bäume erkennen und vor allem die Grabbelkiste, bei der man die Früchte des Waldes nur durch ertasten bestimmen musste, waren äußerst beliebt. Zusatzpunkte konnten erreicht werden, wenn Unrat wie Autoreifen, gelber Sack usw. die nicht in den Wald gehören entdeckt und notiert wurden.
Eine weitere Attraktion war der von Forstschädlingen angefressene Baumstamm von Jäger Heermann Doege aus Werlte. Die Kinder konnten hier mit einem Stethoskop den Holz- und Rindenfressenden Insekten beim Fressen zuhören.
Wichtig ist es den Kindern sehr früh die zahlreichen Dinge die es in der Natur zu erleben gibt spielerisch näher zu bringen. Wir alle müssen mit der Natur leben, dies muss bei den Kindern fest verankert werden. Mit den Waldjugendspielen wollen wir dazu nachhaltig beitragen, so Förster Schomaker.
Die Hümmlinger Volksbank unterstützt überaus wohlwollend alljährlich die mittlerweile traditionellen Werlter Waldjugendspiele in jeglicher Hinsicht.
Sehr positiv und teilweise überraschend wurde vom unterstützenden Jägerteam das rege Interesse der Kleinen auch über die vorbereiteten Themen hinaus aufgenommen.