Sprecher von Anwohnerinitiative Nordhümmling beklagt Folgen der Massentierhaltung

Papenburg. Nachdem Ende vergangene Woche der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Helmut Born, bei einem Diskussionsabend mit Landwirten in Rhede prognostiziert hat, dass auch im Emsland die Höfe weiter wachsen werden, hat sich jetzt die Anwohnerinitiative (AI) Nordhümmling zu Wort gemeldet.

Deren Sprecher Hermann-Josef Schomakers warnt vor einer Ausweitung der Massentierhaltung in der Region: „Unsere Feldflur wird durch die Maishäcksler Tag und Nacht wildrein gemacht. Der Rückgang des Niederwildes ist so dramatisch, dass man befürchten muss, dass der Fasan und andere auf absehbare Zeit auf die Rote Liste kommen.“

Sein Fazit: Es müsse jetzt Einhalt geboten werden. „Hierfür werden wir NABU und BUND mit in unser Boot holen. Die Landwirte haben ja von sich aus keine Einsicht.“ Schomakers betont: „Wir brauchen die Landwirtschaft. Nur nicht, wie sie heute mit uns und den Ressourcen umgeht. Sie werden zum großen Teil von Steuergeldern bezahlt. Sie haben sich an Regeln zu halten, die mit den Geldgebern abgesprochen werden müssen.“