WERLTE. Verpackungen, Reifen, Zeitungen oder sonstiger Müll wird immer häufiger achtlos weggeworfen und liegt dann einfach rum. Diesem Unrat wirken viele fleißige Helfer auf Initiative der Jagdgenossenschaft, des Hegerings Werlte sowie der Stadt Werlte mit der Aktion "Saubere Landschaft" zum 26. Male entgegen.
Auch in diesem Jahr sagten mehr als 200 Freiwillige in der Stadt Werlte sowie den Stadtteilen Bockholte, Ostenwalde, Wieste und Wehm, sowie der Freiwilligen Feuerwehr dem Müll akribisch den Kampf an.
In Kleingruppen ging es bewaffnet mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen auf „Jagd“. Hier wurden die Helfer tatkräftig mit Fahrzeugen und Hilfsmitteln vom städtischen Bauhof unterstützt.
Zum zweiten Mal war die Kinder- und Jugendgruppe „Waldmenschen“ des Hegerings Werlte mit vollem Einsatz dabei.
Hauptaugenmerk liegt seit Jahren in der Säuberung der Rad- und Wanderwege sowie der Straßenräume und Waldränder. Was hier allerdings gefunden wird reicht vom achtlos weggeworfener Fast-Food-Verpackung, über illegal entsorgtem Hausrat bis hin zu Tierkadavern in Plastiksäcken.
Auf dem Gelände des Bauhofes der Stadt Werlte waren Müllcontainer aufgestellt, die zur Mittagszeit teilweise bis zum Rand gefüllt waren. Ungefähr 80 Kubikmeter Unrat wurden gesammelt. Die Stadt und dessen Umgebung erscheint nun wieder in einem neuen Glanz.
Vermehrt stellt die Stadt auch fest, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Rasen- und Laubabfälle achtlos in blauen Müllsäcken in den Wald werfen. Auch die Entsorgung von Sondermüll nimmt stetig zu, sodass die Stadt auch außerhalb dieser Aktion alle Bürgerinnen und Bürger darum bittet, die Augen bei so einem Vergehen aufzuhalten und dem zuständigen Ordnungsamt zu melden.
Auffällig viele alte Auto- bzw. Treckerreifen wurden aus den Windschutzstreifen, meist in der Nähe von ehemaligen und aktuellen landwirtschaftlichen Strohlagern und Silagestellen. aufgesammelt. Wer die Natur nutzt, muss sie auch so wieder hinterlassen wie er sie vorgefunden hat, nämlich „sauber!“, so der Hegeringleiter Thomas Schomaker.
„Wir müssen die Bevölkerung zu einem Umdenken in Richtung eines bewussten und schonenden Umgangs mit der Natur bewegen“, so Schomaker. Von einem sauberen Landschaftsbild profitieren nicht nur Einwohner und Besucher, sondern auch unsere hiesige Tier- und Pflanzenwelt. Umweltfrevler, egal in welchem Maße Sie die Natur mit Unrat belasten, gehört das Handwerk gelegt!
Insgesamt waren sowohl die Jagdgenossenschaft, der Hegering Werlte als auch die Stadt mit dem Ergebnis sehr zufrieden und ließen sich die traditionelle Erbsensuppe im Anschluss schmecken.