Der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer ist auf dem Bundesjägertag im rheinland-pfälzischen Frankenthal mit 187 zu 55 Stimmen bei zwei ungültigen Stimmen zum neuen Präsidenten des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) gewählt worden. Der 62-jährige – auf den rund 77 Prozent der Stimmen entfielen – tritt damit die Nachfolge von Jochen Borchert an, der nach acht Jahren aus Altersgründen nicht mehr kandidiert hatte. Mit Hartwig Fischer und dem Präsidenten des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Klaus-Hinnerk Baasch hatten sich erstmals in der Geschichte des DJV zwei Kandidaten den Delegierten zur Wahl gestellt.
„Ich danke den Delegierten für den großen Vertrauensbeweis und werde mich unabhängig von Parteiinteressen mit vollem Einsatz in den Dienst des Verbandes stellen“, so der neue Präsident. „Eines meiner Ziele ist es, dass wir nicht nur die Politik für unsere Anliegen gewinnen, sondern auch die Öffentlichkeit. Dafür ist es unerlässlich, dass die Jägerschaft in Deutschland wieder mit einer Stimme spricht.“
Der gelernte Einzelhandelskaufmann Hartwig Fischer gehört seit 2002 der CDU-Fraktion des Deutschen Bundestages an. Der ausgewiesene Afrikaexperte ist unter anderem Vorstandsmitglied der Deutschen Afrika-Stiftung e.V. und von CARE International Deutschland e.V. Seit 1965 besitzt er den Jagdschein und ist Mitglied der Jägerschaft Göttingen.
Neben dem Posten des DJV-Präsidenten wurden noch weitere Ehrenämter für die nächsten vier Jahre vergeben. Neuer Schatzmeisters wurde einstimmig Kurt-Alexander Michael (Präsident LJV Rheinland-Pfalz). Mit großer Mehrheit wurden Dr. Wolfgang Bethe (Präsident LJV Brandenburg), Dr. Volker Böhning (Präsident LJV Mecklenburg-Vorpommern) und Dr. Hermann Hallermann (Vizepräsident LJV Nordrhein-Westfalen) zu neuen Vizepräsidenten des Verbandes gewählt.