„Brave Damhirsche“ in der Hegegemeinschaft Damwildring Vrees erlegt

Das Foto zeigt einige der im Jagdjahr 2010/2011 erlegten Damwildtrophäen durchweg in b-Qualtät in der Damwildhegegemeinschaft Vrees.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der seit 1991 bestehenden Hegegemeinschaft Damwildring Vrees fand in der Gaststätte Kleene am Dorfteich von Vrees statt. Der Vorsitzende Johannes Dierkes aus Vrees begrüßte die anwesenden Mitglieder die zahlreich erschienen waren.

Das Gebiet der Damwildhegegemeinschaft Vrees umfasst aktuell rund 4.200 Hektar mit 16 Revieren.

Hauptsächlich befindet sich der Bereich des Damwildringes in der Gemeinde Vrees, teilweise in den Gemeinden Rastdorf und Friesoythe. In dieser stark land- und forstwirtschaftlich geprägten Landschaft befinden sich die großen Forstorte Quäkenberg und Eleonorenwald, die zum überwiegenden Teil der Privatforst- und Grundbesitzverwaltung Arenberg-Meppen GmbH aus Meppen gehören.

Der Vorsitzende Johannes Dierkes beschrieb in seinem Jahresbericht das vergangene Jagdjahr mit all seinen unterschiedlichen Begebenheiten.

Die Abschusserfüllung bei den Hirschen erhöhte sich von 55 % im Vorjahr auf 58%. Hauptsächlich sind Hirsche der Klasse III b und II b erlegt worden. Hirsche der Klasse I sind nicht erlegt worden. Die Jagdstrecke des weiblichen Wildes betrug in der vergangenen Damwildjagdzeit 64 % (incl. ein weibli-ches Stück Fallwild), war somit um 5 % geringer als im Vorjahr. Insgesamt ist der Abschussplan nur mit 62 % erfüllt, im Vorjahr waren es noch 63 %.

Wie der Vorsitzende Dierkes weiter mitteilte, spiegelt dies Abschußergebnis die derzeitige Stagnation des Damwildvorkommens wider und zum anderen resultiert das Ergebnis aus der wohl nicht zu früh-zeitig begonnenen Bejagung gleich Anfang September. Erwartungsgemäß erfolgte der weitaus größte Teil des Abschusses in den Kernrevieren mit hohem Waldanteil, so Dierkes.

Der Vorsitzende forderte wiederholt und mit Nachdruck die Mitglieder auf, im kommenden Jagdjahr auch den Abschuss des weiblichen Damwildes weiterhin besser im Auge zu behalten und verstärkt gleich zu Beginn der Jagdzeit das weibliche Damwild zu erlegen. Die Frühjahrszählungen zeigten im Gesamten einen in einigen Revieren leicht zunehmenden Bestand an Damwild. Die Trophäenschau der vorgezeigten Trophäen ließ eine positive Entwicklung der Hege in der Damwildhegegemeinschaft erkennen. Es kamen aus allen Altersklassen keine sogenannten „a-Hirsche“ zur Strecke. Das schonen der Spießer in den vergangenen Jahren zeige bereits eine kleine Wirkung in der Altersklasse der erleg-ten IIb- und IIIb-Hirsche. Diese Regelung ist für das kommende Jagdjahr allerdings teilweise aufge-hoben. Dierkes wies darauf hin, dass nur sehr geringe spillerige Spießer zu erlegen seien, Damspießer mit birnenförmig verdickten Spießen seien weiterhin zu schonen. Nicht nur die Trophäe ist bei der Abschusswürdigkeit zu beachten, sondern auch die körperliche Konstitution beim Damwild, so Dier-kes.

Den Revierinhabern konnte durchweg für das vergangene Jagdjahr ein umsichtiges Handeln mit ho-hem Sachverstand auf dem Weg einen vertretbaren Wildbestand für Wald und Feld zu halten, vom Vorsitzenden bescheinigt werden.

Anschließend ist der neue Abschussvorschlag nach den Bestandsmeldungen aus den Mitgliedsrevieren entwickelt worden und ist in gleicher Höhe wie im Vergangenen Jagdjahr verabschiedet worden.