Der Hegering Werlte führte zum 11. Mal zusammen mit der Gemeinde Werlte in Verbindung mit den Ortschaften Bockholte, Wehm und Ostenwalde, der Freiwilligen Feuerwehr Werlte, dem Naturschutzbund, der Jagdgenossenschaft und weiteren örtlichen Vereinen und Institutionen auch in diesem Frühjahr die Aktion Saubere Landschaft durch. Für die reibungslose Organisation war Franz Jerzembeck aus Werlte verantwortlich.
In der Gemeinde waren insgesamt sechs Müllcontainer aufgestellt, die zur Mittagszeit bis zum Rand gefüllt waren. Ungefähr 190 Kubikmeter Unrat wurden gesammelt, im letzten Jahr waren es nur 180 Kubikmeter.
Gesäubert wurden Rad- und Wanderwege sowie Straßenseitenräume und Waldränder. Nahezu 120 Helfer der großen und kleinen Freiwilligen waren im Einsatzgebiet tätig.
Wie Franz Jerzembeck mitteilte, wird von Seiten der Gemeinde darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass der Straßenbaulastträger in unserer Region meist der Landkreis Emsland im Bereich der Straßenseitenräume für die Müllbeseitigung zuständig ist und aufgefordert werden muss diese Aufgabe auch in der Samtgemeinde Werlte wahrzunehmen. Insbesondere deshalb, da die Reinigung an Straßenrändern für eine freiwillige Müll-Sammelaktion eine zu große Gefahr birgt.
Auch müssen die Mülltransporter mit Netzen abgedeckt werden, damit leichte Müllbestandteile wie z.B. Styropor oder Plastikfolien nicht mit dem Fahrtwind in die Straßenseitenräume geweht werden, so Jerzembeck.
Der unachtsam und teilweise auch absichtlich weggeworfene Müll bestand insbesondere aus alten Flaschen, Dosen, Pappe und Plastik. Vor allem verschandeln Verpackungen der Fast-Food-Betriebe, auf denen noch gummiartige Relikte der Mahlzeit kleben, zunehmend die Landschaft. Auch zahlreiche Einweg-Getränkebecher, wie sie in jüngster Zeit diverse Wandergruppen (meist Boßelgruppen) mit sich führen, wurden wieder auffällig viel gefunden. Wer die Natur nutzt muss sie auch so wieder hinterlassen wie er sie vorgefunden hat, nämlich sauber!, so der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit des Hegeringes Werlte Thomas Schomaker. Umweltfrevler egal in welchem Maße Sie die Natur mit Unrat belasten, gehören angezeigt!
Elektromüll wie Kühlschränke, Staubsauger, Toaster etc. waren kaum dabei, welcher zudem ab sofort auch bei den Wertstoffsammelstellen kostenlos abgegeben werden kann.
Nach dem mühevollen Auflesen der teilweise durchnässten Abfälle, die so nicht mehr für eine Mülltrennung verwendet werden können, erscheint nun die Gemeinde in einem neuen Glanz.
Anschließend wurde für die fleißigen Frühjahrsputzer zum Mittagsessen in die Gastwirtschaft Sabel eingeladen.
Wir müssen die Bevölkerung zu einem Umdenken in Richtung eines bewussten und schonenden Umgangs mit der Natur bewegen, so Dipl.-Dipl.-Ing. Thomas Schomaker. Von einem sauberen Landschaftsbild profitieren nicht nur Einwohner und Besucher sondern auch unsere hiesige Tier- und Pflanzenwelt.
