Im Frühjahr 2021 hat sich der Hegering Dötlingen eine Wärmebilddrohne des Herstellers DJI gekauft, um Wildtiere vor der Mahd zu retten. In dem ersten Jahr wurde die Drohne vorrangig vom Drohnenobmann Stefan Kunst geflogen, der zusammen mit Helfern am Boden, etwa 160 Hektar vor der Grasernte erfolgreich abgeflogen hat. Dabei wurden etliche Fasanengelege und Rehkitze gesichtet und auch gerettet.
Vor dem Fliegen werden die Flächen und die zugehörige Flugroute am PC festgelegt. Am nächsten Morgen geht es dann für den Piloten und bestenfalls 2-3 Helfern zu der Fläche. Das Abfliegen am frühen Morgen hat den Vorteil, dass die Temperatur noch niedrig ist und somit der Tierkörper aufgrund des Temperaturunterschiedes deutlicher vom Boden abhebt und von der Wärmebildtechnik gut aufgespürt werden kann. Während der Pilot an einem Punkt verharrt und den Bildschirm mit den Aufnahmen verfolgt, fliegt die Drohne größtenteils automatisch die vorgegebene Route ab. Bei einer auffälligen Stelle kann der Pilot die Flughöhe reduzieren oder in einen anderen Ansichtsmodus wechseln, um zu erkennen, ob dort tatsächlich ein Tier verharrt.
Bei einem positiven Fund geht ein Helfer mit einer Kiste zu der Stelle und bringt das Kitz/ Gelege in Sicherheit oder sichert es mit einer Kiste. Anschließend kann der Landwirt sorgenfrei die Grasfläche mähen.
Zur Unterstützung dieser wichtigen Hegemaßnahmen sucht der Hegering Dötlingen nun weitere Drohnenpiloten und Helfer. Erste Erfahrungen im Flug mit einer Drohne (gerne vom Hersteller DJI) sind wünschenswert, aber nicht notwendig. Für die Helfer am Boden werden keine Grundkenntnisse benötigt. Aufgrund der Tätigkeit in den frühen Morgenstunden lässt sich der Einsatz mit den meisten Berufstätigkeiten gut vereinbaren. Die Einsätze dauern meistens nur zwischen 30 bis 60 Minuten und finden größtenteils im Mai und Juni statt. Ebenso muss man für dieses Engagement in der Wildtierrettung keinen Jagdschein vorweisen.Eine Aufwandsentschädigung wird gezahlt.
Interessierte Personen
