Ein Tag im Zeichen der Fangjagd, der Gemeinschaft und des Naturschutzes

Am 20. September fand auf dem Iburgshof in Belm-Vehrte eine besondere Aktion statt.

Im Rahmen des Projektes "Hilfe für die Bodenbrüter" der Landesjägerschaft Niedersachsen wurden 66 Fallen zum Schutz und zur Förderung der heimischen Tierwelt bestellt.

Ziel ist die nachhaltige Regulierung der Raubwildbestände zum Schutz der Bodenbrüter und ihrer Gelege. Es war eine Veranstaltung, die nicht nur durch ihre Bedeutung für den Arten- und Naturschutz, sondern auch für die Jagdgemeinschaft beeindruckte.

 

Voraussetzung für die Förderung war unter anderem, dass sich Reviere zusammenschließen, um das Prädatorenmanagement effektiver zu gestalten. Vorbildlich war der Zusammenschluss von insgesamt 6 Hegeringen mit 22 Revieren aus den Jägerschaften Osnabrück-Land, Osnabrück-Stadt und Wittlage. So konnten insgesamt 22 Kastenfallen der Firma Krefelder Fuchsfalle (Krefelder Waschbärfalle) und 44 Betonwipprohrfallen der Firma Fallenfuchs (Fuchsfalle Wildmeister) bestellt werden. Um die Fallen möglichst schnell für die Reviere einsatzbereit zu haben, organisierte ein kleiner Kreis engagierter Jäger:innen die Fallenmontage-Aktion mit der Firma Fallenfuchs.

 

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg mit über 50 Jäger:innen, die sich trotz einer kleinen Verspätung der Mitarbeiter von Fallenfuchs nicht die Laune verderben ließen. Bei strahlendem Sonnenschein startete um 15 Uhr eine Montage- und Schulungseinheit durch die Experten von Fallenfuchs. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in die korrekte Montage und Handhabung der Betonrohrfalle, die für eine effektive und gleichzeitig tierschutzgerechte Jagd konzipiert wurde.

 

Nach der Montage fuhren die Teilnehmer gemeinsam mit dem Jagdwagen ins Revier, wo eine Falle zur Demonstration aufgestellt wurde. Dabei wurde nicht nur das fachgerechte Aufstellen der Fallen demonstriert, sondern auch Wissen über die richtige Handhabung, Tipps zur Standortwahl und Tricks bei der Beköderung vermittelt.

 

Der Tag klang mit einem gemütlichen Beisammensein und sehr guter Bewirtung durch die Vehrter Jägdgemeinschaft aus, bei dem noch viele Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht wurden. Diese Aktion zeigt, wie wichtig und wertvoll der Beitrag jedes Einzelnen zum Naturschutz ist und dass die Jagd eine Gemeinschaftsarbeit ist, durch die ein positiver Einfluss auf die heimische Flora und Fauna genommen wird.

 

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass solche Aktionen weiterhin Aufmerksamkeit und Unterstützung finden, damit die Bodenbrüter in Niedersachsen und anderswo sicher und ungestört brüten können. Denn jeder Schritt zum Schutz der Natur ist ein Schritt zu einer nachhaltigeren und lebenswerteren Welt für uns alle.

 

Die Jägerschaften Wittlage, Osnabrück-Stadt und Osnabrück-Land

 

Text: Michael Aschmann
Fotos: Mora Fotografie