Fasanennachwuchs!

2 Beispiele für vorbildliches Verhalten von Jägern!

Bilder (4): Max Hunger

Nachdem ein aufmerksamer Landwirt (und Jäger) im Sommer im Ortsteil Pallast nach der Mahd noch 3 Eier in einem Fasanennest gefunden hatte, ließ er sie in einer Brutmaschine ausbrüten. Die geschlüpften Jungen (2 Hähne, eine Henne) leben nun in einer großen Voliere zusammen mit einigen Hühnern und entwickeln sich prächtig (s. Bilder), kein Wunder bei der guten Verpflegung!

Am 21. August stieß bei der Roggenernte in Großenkneten ein Landwirt (und Jäger) auf ein verlassenes Fasanengelege. Der passionierte Jäger wunderte sich über die große Zahl (10) der Eier, die für ein Nachgelege relativ hoch ist, brachte sie einem befreundeten Kollegen, der sich auskennt, weil er beruflich mit Hühnervögeln zutun hat. Auch in diesem Fall war auf die Brutmaschine Verlass: Am 3. September schlüpften 6 Küken (4 Eier waren offensichtlich nicht befruchtet). Der Jagdkollege und "Ziehvater" kümmert sich nun rührend um seine Schützlinge: Er hat eine Holzkiste vorbereitet, eine wärmende Lampe hineingehängt, eine Wassertränke installiert und eiweißreiche Nahrung hinzugefügt. Seit dieser Zeit ist er Stammgast im Grünen Warenhaus, wo er Berge von Mehlwürmern kauft, denn in den ersten Lebenstagen ist tierisches Eiweiß für die Küken lebensnotwendig. Das zweite Problem hat er ebenfalls gut gelöst: In der freien Natur werden die Küken von der Fasanenhenne geführt, die ihnen zeigt, was sie fressen können bzw. lieber nicht. Die fehlende mütterliche Zuwendung wird ersetzt durch ein Überangebot an Nahrung. So liegen die Mehlwürmer so zahlreich auf dem Boden, sodass jeder Versuch des Aufpickens ein Treffer ist. Wenn die Küken etwas größer geworden sind, dürfen sie in die Außenanlage der Voliere, wo sie sich das zielsichere Picken von Hühnern abschauen, die extra für diese Zwecke angeschafft wurden.

Geplant ist, die Tiere zu gegebener Zeit wieder in die freie Natur zu entlassen.