Nachdem vor etwa zwei Wochen das letzte Mähwerk seine Kreise über die Weiden gezogen hat, endet nun auch für die Drohnengruppe des Hegerings Wildeshausen eine kurze aber sehr intensive Saison.
Seit letztem Jahr unterstützen die Jäger die Landwirte bei der für sie verpflichtenden Suche nach Jungtieren vor der Mahd. Dafür wurden durch Spenden zwei Drohnen finanziert, mit der die Drohnenpiloten und Helfer ehrenamtlich in den frühen Morgenstunden Felder und Wiesen abfliegen, um Jungtiere aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Im Anschluss kann der Landwirt mähen, ohne dass Tiere dabei zu Schaden kommen.
An insgesamt 25 Einsatztagen und 115 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden zwischen Anfang Mai und Ende Juni 255 Hektar Weide, Ackergras und Grünroggen abgeflogen. Dabei konnten die ehrenamtlichen Helfer ganze 61 Kitze, etliche Junghasen und einige Fasanengelege aufspüren und sichern. Gelege werden häufig nicht mehr durch die Henne angenommen oder stellen ein gefundenes Fressen für Krähen, Füchse und Marder dar. Aus diesem Grund werden die Eier durch die Jäger mitgenommen und in eine Brutmaschine gelegt. Im Herbst können die Fasanen nach der Aufzucht schließlich wieder ausgewildert werden.
Der Service der Drohnengruppe erfolgt ehrenamtlich. Es fallen jedoch jährlich ca. 800,- € laufende Kosten für Versicherung, Reperatur und Zubehör an. Viele Landwirte beteiligen sich an diesen Kosten. Dennoch werden noch weitere Spenden benötigt. Unterstützer wenden sich bitte an Daniel Würdemann, Verantwortlicher der Drohnengruppe, unter der 0176-21188816. Auch Interessierte Drohnenpiloten und Helfer können sich gerne melden.
Der Hegering Wildeshausen bedankt sich bei allen Helfern und den Landwirten für die erfolgreiche Saison, in der viele Jungtiere gerettet werden konnten.