Gut besuchte Hubertusmesse

Die am 8. November in der Alexanderkirche aufgeführte Hubertusmesse war mit ca. 350 Besuchern sehr gut besucht.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes erfolgt unter der musikalischen Leitung von Norbert Hellmann durch das Jagdhornbläser-Corps Wildeshausen, in der liturgischen Fassung von Hermann Neuhaus. Der Gottesdienst wird von den Pastoren Löwensen und Brock abgehalten.

Seinen Ursprung findet der Jägergottesdienst oder auch Hubertusmesse genannt, in der Legende des St. Hubertus. Dieser lebte im 7. Jahrhundert in Belgien. Unter Missachtung göttlicher Gebote an einem Feiertag jagend soll Hubertus ein Hirsch mit strahlendem Kreuz im Geweih erschienen sein, was ihn zu jagdlicher Enthaltsamkeit bewogen und zum Christentum bekehrt haben soll.

Diese Legende soll den Jäger dazu bewegen, das Wild als einen Teil der Schöpfung zu achten. Im Mittelalter hat sich dann der Brauch herausgebildet, am Hubertustag (03. November) einen feierlichen Gottesdienst zu Ehren von St. Hubertus abzuhalten. Hierfür wurde dann die Kirche mit dem Grün der Wälder geschmückt und die Jäger kamen mit ihrem Jagdgerät und oft auch mit Hunden zum Gottesdienst. Mit dem Aufkommen der Metallhörner als Jagdinstrumente wurden dann auch diese mit in die Kirche genommen und als Musikinstrument genutzt. In Deutschland selber kamen die Jäger erst nach dem 2. Weltkrieg in größerem Umfang mit dieser Art des Gottesdienstes in Berührung.

 

Bilder: Hermann Bergfeld