Aus Angst vor Ausbreitung: Bürger sollen Mücken fangen und einschicken

In Hamburg werden Mückenjäger gesucht. Bürger sollen die Asiatische Tigermücke fangen und einschicken.

In Hamburg hat man Angst vor einer Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke und ruft daher nun die Bevölkerung zur Mückenjagd auf. Die Asiatische Tigermücke ist ursprünglich in den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen beheimatet und breitet sich in den letzten Jahrzehnten durch Tourismus und Warentransporte auch in Europa immer weiter aus. Das Insekt gilt als Überträger von zahlreichen Krankheitserregern wie dem Zika-Virus, dem Dengue-Virus und dem Chikungunya-Virus.

Auch aus anderen Teilen Deutschlands sollen Mücken eingeschickt werden

Obwohl die 3,5 bis 8 mm große Tigermücke ein auffälliges schwarz-weiß gestreiftes Muster besitzt, ist sie für Laien kaum von anderen Mücken zu unterscheiden. Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv, fliegt in der Regel nicht weiter als 200 m und ist sehr stechfreudig. Bislang wurde die Mücke in Teilen Süddeutschlands und Berlin nachgewiesen. In Hamburg gibt es dagegen noch keine Sichtungen. Sollte man eine Tigermücke entdecken, bitten die Forscher, das Insekt einzufangen, ohne es zu zerquetschen. Wird die Mücke über Nacht aufbewahrt, sollte diese eingefroren werden. Zum Versand eignet sich ein kleiner Behälter wie eine Streichholzschachtel. Doch nicht nur in Hamburg soll auf Mückenjagd gegangen werden. Deutschlandweit können Stechmücken eingefangen und eingeschickt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.mueckenatlas.com.

Autor: KATHRIN FÜHRES

 23. MAI 2024

(Übernommen aus der Pirsch Website)